"Jo, wir schaffen das" lautete das zupackende Motto der beiden Sitzungen der Marienbach 11 (MB 11), mit MB11-Bauleiter Andreas Urbas und dem bewährten Polier im Pfarrheim, Sitzungspräsident Martin Thomann. Seit 45 Jahren gibt es den Fasching der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB). Fesche Mädels und fleißige Jungs jeden Alters brachten Spaß und Elan auf diese Großbaustelle.
Gleich zu Beginn schlug ein großes Herz in den kleinen Giraffen der Tanzspatzen und -mäuse: Julia Kraus, Jasmin Thomann, Christine Wolf, Denise Königer und Anke Ullrich-Geyer ließen die Jüngsten dann auch noch zu verrückten Fröschen mutieren. Merkel hinterlässt der Politik jede Menge Hosenanzüge, Trump hält CO2 für den kleinen Bruder von R2D2, Topmodel-Mutti Heidi scheint auf dem Wühltisch von Elitepartner gelandet zu sein: Den bissigen Jahresrückblick hatte "Zeitungsmann" Denis Rudloff. Pompons nennen sich die Puschel, die von den temperamentvollen Cheerleadern der Mindis geschwenkt wurden: Ausgewickelt wurde das süße Tanz-Bonbon von den Trainerinnen Christine Urbas und Fabienne Baldino.
Gardemädels wirbelten über die Bühne
Die beiden Alleskönner Max & Moritz alias Nico Nestler und Matthias Urbas schleppten ein ganzes Werkzeugsortiment in den Handwerkerhosen herum. Bei der Entrümpelung diverser MB11-Altlasten wurden unter anderem zwei Hamicher im Schrank entdeckt. Auch die wurden fachmännisch entsorgt. "Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, alle Frage": Maria Kaufmann kehrte als Grande Dame des Dittelbrunner Faschings spontan auf die Bühne zurück und erntete viel Beifall. Zumindest optisch glaubte man es den Elferräten, dass sie 25 000 Euro in die Ausbildung der adretten Tanzmariechen investiert haben: Christine Urbas, Fabienne und Finja Baldino zählen längst zur Spitzenklasse. "Indiaaannner" hieß es bei den Marienbachstelzen, die pfeilschnell durch den Wilden Westen schwirrten, mit Werbeeinlage für den Superperforator. Aus dem Wigwam gelassen wurden die Rothäute von Dompteuse Renate Urbas.
Die Gardemädels der Mainberger Schlossgeister wirbelten nach der Pause mit Prosecco Bar prachtvoll über die Bühne. Bevor mit Blaulicht "Rettungssanitöter" herbeeilten: Der bierschnüffelnde Suchhund Jasmin Thomann und Mr. Walkie Talkie Dominik Heinlein suchten sich mangels Patienten ein Opfer aus dem Publikum. Das wurde prompt in die instabile Seitenlage gezwängt. Der originelle Auftritt reanimierte jedes faschingsgestresste Zwerchfell.
Schönheitsfarm von Dr. Uhu
"Hip Hop tip top" hieß es bei den flotten Sohlen der MB Motions, in Szene gesetzt von Angelika Urbas. Aus der Schönheitsfarm von Dr. Uhu türmten Frieda und Vroni alias Marion Thomann und Heike Munz. Die beiden wollten sich mit Botox-Spritze und Änderungsschneiderei vor den Tücken des Alters retten - und riskierten dabei eine dicke Lippe. Ändern muss man an diesem unverwüstlichen Duo aber nix.
"Jo, wir schaffen das": Als Bauarbeiter legten sich die Sweet Honeys ins Zeug und steigerten das Faschings-Bruttosozialprodukt, nicht ohne kräftigen Schluck aus der Pulle. Vorarbeiterin war Angelika Urbas. Turbulent ging es nochmal bei der Playback-Show zu: Roy Black oder die Wildecker Herzbuben gaben sich ebenso ein Stelldichein wie die Rauschebärte von ZZ Top. Für die Musik sorgte Alleinunterhalter Eugen Vogel aus Stettbach.