Ihr Diamantenes Ehejubiläum feiern am 25. April Pauline und Edmund Schneider: Vor genau 60 Jahren gaben sie sich das Ja-Wort. Sie blicken auf eine schöne gemeinsame Zeit zurück, mit Höhen und Tiefen, aber auch mit Dankbarkeit für die erfüllte Partnerschaft.
Pauline Schneider, geborene Hofstetter, stammte aus Gernach. Ihre Eltern, Regina und Josef hatten einen landwirtschaftlichen Betrieb. Pauline hatte sieben Geschwister; vier von ihnen sind schon verstorben, manche sehr jung. Nach der Schulzeit in Gernach war sie in Schweinfurt berufstätig, nur an den Wochenenden kam sie nach Gernach.
Edmund Schneider ist ebenfalls gebürtiger Gernacher. Er war der Jüngste in der Familie; zwei Schwestern waren vor ihm geboren. Seine Eltern, Regina und Friedrich Schneider, hatten eine Landwirtschaft, in der er schon bald mithelfen musste. Richtig ernst wurde es für ihn schon mit 15 Jahren: Sein Vater erkrankte schwer und konnte daher die Landwirtschaft nicht mehr führen Trotz der wirtschaftlich schwierigen Situation ermöglichte ihm seine Mutter den Besuch der Landwirtschaftsschule in Gerolzhofen.
Von klein auf miteinander bekannt
Die beiden kannten sich von Kindesbeinen an, da sie ja beide in Gernach wohnten. Wann es genau "gefunkt" hat, wissen sie nicht mehr zu sagen: jedenfalls kamen sie sich näher und entschieden sich für ein gemeinsames Leben als Ehepaar. Nach der Hochzeit übernahm das junge Paar den landwirtschaftlichen Betrieb der Eltern von Edmund – eine große Aufgabe, weil Edmunds Vater Friedrich an den Rollstuhl gefesselt war. Durch diese Aufgaben in Landwirtschaft und Familie war Pauline voll gefordert. Sie gab daher ihre Tätigkeit in Schweinfurt auf und machte es sich zur Aufgabe, für die Kinder da zu sein. Fünf Kinder wurden dem Jubelpaar geschenkt, drei Söhne und zwei Töchter.
Edmund Schneider stand nicht nur im heimischen Betrieb seinen Mann: so war er von 1972 bis 1978 Mitglied im Gemeinderat der damals noch selbständigen Gemeinde Gernach. Wichtige Projekte waren die Ausweisung des Siedlungsgebietes an Mühlweg und die Renovierung der Kirche. Edmund war auch aktives Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Gernach, sowie Mitglied beim TSV und bei der Musikkapelle Gernach. Als Obmann des Bauernverbandes setzte er sich sehr für die Landwirte in Gernach ein. Auch an den Geschicken der Waldkörperschaft, deren Vorstandschaft er weit über 20 Jahre angehörte, nimmt er immer noch lebhaften Anteil. Die genaue Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten war in der Waldkörperschaft stets gefragt. Gerne half er auch mit bei den Waldarbeiten, so lange es ihm seine Gesundheit erlaubte.
Gerne in der Natur
Schon immer war Edmund Schneider gerne draußen in der freien Natur gewesen, man traf ihn öfter bei Spaziergängen in der Gernacher Flur. Seine Frau Pauline kochte gerne und gut; Manches geht altersbedingt nicht mehr ganz so schnell von der Hand wie früher. Die Kinder, Enkel und Urenkel mit ihren Familien freuen sich immer wieder, wenn sie bei ihr zu Gast sein dürfen. Ein weiteres Hobby war ihr Garten, an dessen Blumenpracht sie sich immer noch erfreut. Die Pflege der Blumen in ihrem Hof übernimmt sie auch in ihrem hohen Alter immer noch gerne.
1998 übergaben Pauline und Edmund Schneider den landwirtschaftlichen Betrieb an ihren Sohn Josef.
Gerne machten die beiden gemeinsame Busreisen; jetzt, da das Alter seinen Tribut fordert, genießen sie gemeinsam ihren Ruhestand in ihrem Haus in Gernach und in der näheren Umgebung. Sie sind immer noch interessiert am Dorfgeschehen, besuchen regelmäßig die Seniorennachmittage und die Gottesdienste, unterhalten sich gerne, wenn sie im Ort jemandem begegnen.
Die drei Söhne und zwei Töchter mit ihren Partnern, zehn Enkelkinder und fünf Urenkel gratulieren zur Diamantenen Hochzeit.
