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Dingolshausen
Der Zusammenhalt ist das Besondere an der Kirchweih: Alfons Kleespies ist seit 1976 dabei
Jährlich ein Publikumsmagnet, die 'Kerm' in Dingolshausen. Alfons Kleespies war im Jahr 1982 der erste Kirchweihprediger, als diese durch Heinz Krahn und Karl Bauer wiederbelebt wurde.
Foto: Gerald Effertz | Jährlich ein Publikumsmagnet, die "Kerm" in Dingolshausen. Alfons Kleespies war im Jahr 1982 der erste Kirchweihprediger, als diese durch Heinz Krahn und Karl Bauer wiederbelebt wurde.
Gerald Effertz
 |  aktualisiert: 26.11.2024 02:41 Uhr

Er ist in Dingolshausen ein Original: Alfons Kleespies. Die Kirchweih war und ist für ihn immer ein absolutes Muss. Als diese 1982 durch Heinz Krahn und Karl Bauer wiederbelebt wurde, war er als junger Mann dabei und war der erste "Kirchweihprediger" – bis ins Jahr 1989 durfte Alfons Kleespies oft den legendären Ruf "Wann sei Kerm is heit?" anstimmen.

"Seit ich im Jahr 1976 dazu kam", so Kleespies, "hat mich immer der Zusammenhalt beeindruckt". Und er "kramt" ein bisschen in der Historie: 1963, die Wägen waren fertig gebaut, "und dann kam das Attentat auf John F. Kennedy", so sich der 63-jährige, der auch heute noch mit Rat und Tat den Jungen – wie viele andere auch – zur Seite steht. Alfons Kleespies ist es wichtig zu erwähnen, dass eine solche Veranstaltung nur "durch das Zusammenwirken von vielen klappen kann".

Auf amüsante Weise Geschichten erzählen

Für die Kirchweihpredigt sperren die Burschen das ganze Jahr über die Ohren auf oder bekommen Geschichten zugetragen. Es geht darum, auf "amüsante Weise Geschichten aus dem Jahr zu erzählen" so Kleespies. Die Macher der letzten Jahre waren Marc Funk, Marvin Trütschler von Falkenstein und Tobias Zeiß. Als Helfer sind unter anderem, neben vielen weiteren, Martin Reuter, Richard Behringer und Rene Hauck (die beiden aktiven Prediger) sowie Michael Kraft aktiv. "Überhaupt sind heutzutage viele Junge dabei", zollt Kleespies Respekt. Und es fällt ihm auf, dass sich die Jungen an den Erfahrenen orientieren. 

Das "Weitergeben und Einbeziehen junger Menschen" hält Alfons Kleespies für sehr wichtig, um die Tradition weiter führen zu können. "Das Besondere an der Kirchweih ist die gelebte Tradition", so Kleespies. "Reele Treffen außerhalb des Internets", wie er schmunzelnd erzählt.

Stopp bei der Bürgermeisterin

Gerne denkt Kleespies an die ehemalige Bürgermeisterin von Michelau, Irene Gräf-Böhm, die immer gerne bei den Predigten in Dingolshausen vor Ort war. "Als wir den Baum holten, machten wir bei ihr Stopp und sangen das Steigerwald-Lied", so der ehemalige Prediger. Immer mit dabei waren die Musiker der örtlichen Köhlerkapelle. Stolz ist der im Ort beliebte Mitstreiter der "Kerm" auf deren große Reserve, eine Truppe, die immer mit Rat und Tat den Aktiven zur Seite steht.

Am Sonntag, 24. November, darf ab 14 Uhr in der Ortsmitte wieder der Predigt gelauscht werden. Alfons Kleespies ist dann ebenfalls wieder mit von der Partie. Und mit ihm auch viele ehemalige Burschen und Prediger, wie Altbürgermeister Lothar Zachmann-Schorr, der ab 1984 mit Kleespies als Prediger auf der Bühne stand.

 
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