Der Neubau der Kindertagesstätte Maria Hilf in der Fritz-Soldmann-Straße 33 in der Schweinfurter Gartenstadt nimmt unübersehbare Konturen an. Kürzlich fand das Richtfest statt. Erst Anfang des Jahres wurde der 1930 erstellte Vorgängerbau abgerissen.
Schon 2009 wurde überlegt neu zu bauen, erinnerte Domkapitular Christoph Warmuth in seiner Rede während des Richtfests. Die Überlegungen vor 13 Jahren wurden verworfen. Erst 2016 wurde es noch einmal angegangen. Da wurde dann schon überdeutlich, "dass es so nicht weitergeht", erklärt Warmuth. Das Gebäude hielt den aktuellen Standards einfach nicht mehr Stand.
Die neue Kindertagesstätte wird 24 Krippen- und 50 Kindergartenplätze anbieten können. Das Kostenvolumen für den 400 Quadratmeter-Neubau beträgt 4,8 Millionen Euro. Davon übernimmt die Stadt Schweinfurt rund 2,5 Millionen Euro, die Kirche eine Millionen Euro, und 1,3 Millionen Euro konnten durch staatliche Förderungen abgedeckt werden. Die Baukosten liegen derzeit um gut fünf Prozent über den ursprünglich geplanten Kosten. Hauptsächlich begründet ist dies durch die nachträglich gewünschte Photovoltaikanlage auf dem Dach.
Hinzu kommen noch rund 500.000 Euro Kosten für den Interimskindergarten in der Gartenstadt. Die Einweihung der neuen Kindertagesstätte ist für den Februar 2024 geplant – zwei Monate später als ursprünglich angedacht. Lieferschwierigkeiten von Baumaterialien gab es, anders als im Frühjahr noch befürchtet, bislang keine, verriet Architekt Joachim Perleth.
Als Übergangslösung sind 12 Krippen- und 50 Kindergartenkinder des Kindergarten Maria Hilf bis zum Einzug in den neuen Bau in Containern untergebracht. Es ist übrigens der erste Kindergarten Schweinfurts, der baulich nicht von der Kirche selbst sondern von der Stadt Schweinfurt betreut wird.