
Am 12. Mai 2012 wurde am Anhaltischen Theater Dessau die Premiere der „Götterdämmerung“ gefeiert. Das war der Auftakt zum ersten Zyklus von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ seit einem halben Jahrhundert. Das Anhaltische Theater setzt damit die Tradition Dessaus als „Bayreuth des Nordens“ fort. Generalintendant André Bücker und Generalmusikdirektor Antony Hermus erschließen Wagners Opus summum vom Ende her, von der „Götterdämmerung“, deren Entwurf den biografischen Beginn von Richard Wagners Auseinandersetzung mit dem Nibelungen-Mythos markiert.
Die erste zyklische Aufführung wird zum Elbmusikfest vom 13. bis 17. Mai in Dessau stattfinden. Schon einen Monat danach ist am Freitag, 12. Juni, 19.30 Uhr (Konzertmiete I und freier Verkauf), das Festkonzert anlässlich der Zusammenarbeit seit zehn Spielzeiten in Schweinfurt zu erleben. Gespielt wird der „Ring ohne Worte“ in der Orchesterfassung von Carlos Kalmar.
Hermus, Generalmusikdirektor am Anhaltischen Theater Dessau und Chefdirigent der Anhaltischen Philharmonie seit 2009/2010 hat sich in Deutschland, Frankreich und Benelux durch seine überzeugende musikalische Präsenz etabliert. Der holländische Dirigent war von 2003 bis 2008 Generalmusikdirektor am Theater Hagen, wo er viele Auszeichnungen erhielt. Dessau wird Hermus auf eigenen Wunsch mit Ende der laufenden Spielzeit verlassen.
Trotz seiner jungen Jahre hat er ein sehr umfangreiches Repertoire dirigiert, darunter viele Neuproduktionen wie Chowantchina, Turandot, Weills Protagonist, Carmen, Don Giovanni und viele mehr. Kürzliche Engagements erfolgten an der Komischen Oper Berlin und der Opéra National de Paris. Hermus stand am Pult des MDR Sinfonieorchesters Leipzig, des WDR Rundfunkorchesters Köln, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, der Orchester in Freiburg, Kiel, Oldenburg, Duisburg, Bochum, Magdeburg, Jena, sowie Nordwestdeutsche Philharmonie, Orchestre de Bretagne, Ensemble Orchestral de Paris, Orchestre de l?Opera de Rouen, um nur einige zu nennen.
Vorverkauf ab 2. Mai Tel. (0 97 21) 51 49 55 oder 51 0 – Internet: www.theater-schweinfurt.de