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REGION GEROLZHOFEN
Der Mais muss jetzt vom Acker
Maisernte bei Dämmerung: Die kühlen Stunden des Tages müssen die Landwirte bei der Maisernte nutzen, da sich zu heiße und trockene Maiskolben schlecht silieren lassen.
Foto: Bayerischer Bauernverband | Maisernte bei Dämmerung: Die kühlen Stunden des Tages müssen die Landwirte bei der Maisernte nutzen, da sich zu heiße und trockene Maiskolben schlecht silieren lassen.
Redaktion
 |  aktualisiert: 02.04.2019 11:34 Uhr

Die anhaltende Hitze und Temperaturen zwischen 30 bis 36 Grad sowie fehlende Niederschläge über mehrere Wochen haben in Teilen der oberfränkischen Landkreise zu Minderwuchs und einer teilweisen Notreife des Maises geführt. Am Tag rollen sich die Blätter zusammen, damit die Pflanze vor Hitze und der Trockenheit geschützt wird. Darüber informiert der Schweinfurter BBV-Geschäftsführer Manfred Kraus in einer Pressemitteilung.

Da der angekündigte Gewitterregen lange ausgeblieben ist, muss der Mais auf den leichten Böden teils mit Minderertrag und mit kleinen Kolben geerntet werden. Die Futtersituation für die Rinderhaltung wird sich durch massive Trockenschäden auf dem Dauergrünland zusätzlich verschärfen.

Mit der modernen Landtechnik steigt nicht nur die Schlagkraft der Landwirtschaft, sondern auch die Größe der landwirtschaftlichen Fahrzeuge und Maschinen. In kürzester Zeit werden heute große Erntemengen vom Feld zum Hof oder zum Handel gefahren.

Deshalb appelliert der Bayerische Bauernverband an alle Halter und Fahrer von land- und forstwirtschaftlichen Fahrzeugen, sich umsichtig und rücksichtsvoll im örtlichen Straßenverkehr zu verhalten und auch den Dialog mit der Bevölkerung zu suchen. Besondere Rücksichtnahme ist auf den Straßen bei der Begegnung mit anderen Verkehrsteilnehmern angesagt. Die Landwirte bitten die Bevölkerung um gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr, vor allen Dingen, weil sich viele Menschen derzeit im wohlverdienten Sommerurlaub befinden, so die BBV-Mitteilung

Da sich die trockenen Maisbestände unter der Hitze des Tages aufheizen, müssen die Landwirte in diesem Extremjahr in den Morgen-, Abend- und Nachtstunden die Bestände häckseln und einfahren. Ziel ist somit, die Nachtkühle der Bestände auszunutzen.

Dies ist laut Kreisobmann Michael Reck notwendig, weil sich bei sehr trockenem Maiserntegut der Mais im Fahrsilo nicht silieren lässt und es zu Schimmelbildung kommen kann. Eine hohe Futterqualität wird angestrebt, um hochwertige regionale Lebensmittel zu erzeugen. Die Zahl der Transportfahrten mit den Muldenkippern und Abschiebern werde sich heuer laut BBV wegen der dünnen Maisbestände stark verringern.

 
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