
Das Warten hat ein Ende: Ab Montag, 11. Mai, können Besucherinnen und Besucher wieder den Steigerwald in luftiger Höhe genießen. Denn der Baumwipfelpfad Steigerwald in Ebrach öffnet nach achtwöchiger Unterbrechung als eine der ersten Einrichtungen dieser Art wieder seine Pforten - selbstverständlich mit angepasstem Besucherkonzept und umfangreichen Hygienemaßnahmen.
Damit macht das Umweltbildungsangebot der Bayerischen Staatsforsten es auch in dieser außergewöhnlichen Zeit möglich, Natur und Wald auf eine ganz besondere Art zu erleben und bietet insbesondere für Familien, nach den Wochen der Ausgangsbeschränkungen, ein Ausflugsziel mit Mehrwert. Dazu noch zu einem idealen Zeitpunkt: „Der Wald erstrahlt gerade in frischem Grün und unsere zahlreichen am Pfad lebenden Tiere freuen sich sicher darüber, wenn wieder Kinder mit ihren Eltern über den Pfad laufen“, so Barbara Ernwein, Leiterin des Baumwipfelpfads in einer Pressemitteilung.
Dass der Wald eine positive Wirkung auf die mentale und körperliche Gesundheit hat, ist seit langem bekannt und durch zahlreiche Studien belegt. Allein schon der Anblick des jetzt frischen Grüns tut gut – und der kann sich auch sehen lassen: Auf insgesamt 1150 Meter Pfad, geschlängelt durch alle Etagen des Waldes und auf dem 42 Meter hohen Aussichtssturm, können die Besucherinnen und Besucher den Steigerwald genießen. Dabei sollte man auch wissen, dass Bäume sogenannte Terpene und ätherische Öle abgeben, die nicht nur frisch, würzig und angenehm riechen, sondern auch heilsam für die Bronchien sind. Das liegt an der Fähigkeit der ätherischen Öle, Bakterien, Keime und sogar Viren zu bekämpfen. „Frische Waldluft ist natürlich kein Schutz gegen das Corona-Virus, aber schaden wird sie auf keinen Fall“, so Ernwein weiter.
Nur das Streichelgehege muss vorerst geschlossen bleiben. „Schritt für Schritt werden dann auch wieder einzelne Veranstaltungen stattfinden, so zum Beispiel Führungen in kleinen Gruppen oder die Falknervorführung auf dem Turm“, erklärt Ernwein zuversichtlich. Der Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Besucherinnen und Besucher habe bei der Öffnung oberste Priorität. Maßnahmen wie die Limitierung der Besucheranzahl je Stunde, Abstandsregelungen und Desinfektionsmöglichkeiten sollen dazu beitragen, dass alle Gäste ihren Aufenthalt auf dem Baumwipfelpfad bedenkenlos und in vollen Zügen genießen können. Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, können vorab per Mail oder telefonisch individuelle Besuchszeiten vereinbart werden. „Wir haben ein neues Besucherkonzept auf die Beine gestellt, um für unsere Gäste einen angenehmen Aufenthalt zu gestalten“, so Ernwein weiter. „Ein organisatorischer Mehraufwand, jedoch sind wir alle sehr froh, wieder Besuch empfangen zu dürfen!“
In den kommenden Wochen hat der Pfad sogar länger geöffnet. So können Interessierte Montag bis Mittwoch von 9 bis 18 Uhr, Donnerstag und Freitag von 9 bis 19 Uhr und am Wochenende von 9 bis 20 Uhr auf den Pfad. Kassenschluss und letzter Einlass ist jeweils eine Stunde vor Schließung.