Gegen 12.45 Uhr ging am Samstagmittag bei der Integrierten Leitstelle (ILS) in Schweinfurt die Mitteilung ein, dass es im Michelauer Siedlungsgebiet Sudrach im Bereich des Ebracher Wegs nach Gas riecht. Offenbar sei an einem Gastank, der an einem Wohnhaus im Freien steht, ein Leck aufgetreten. Auch in der Nachbarschaft sei der Geruch noch deutlich wahrnehmbar.
Die ILS alarmierte deshalb umgehend die Feuerwehren aus Michelau, Dingolshausen und die ABC-Erkunder-Einheit der Feuerwehr Werneck, außerdem die Polizei und den Rettungsdienst. Später wurden dann auch noch Atemschutzträger der Feuerwehr Gerolzhofen nachalarmiert. Die Bewohner der betroffenen Straße in Sudrach wurden sicherheitshalber evakuiert.
Kein explosionsfähiges Gemisch
Die Feuerwehrmänner, ausgerüstet mit schwerem Atemschutz, stellten fest, dass das Ventil am Gastank offenbar defekt war. Mit dem Gas-Messgerät wurde allerdings kein explosionsfähiges Gemisch gemessen. Die Feuerwehr sperrte die Umgebung um den Tank ab und blieb in Bereitschaft, bis nach geraumer Zeit ein angeforderter Monteur der Gastank-Firma eintraf.
Der Monteur bestätigte, dass ein Ventil defekt war. Da der Gastank aber noch mindestens bis zur Hälfte gefüllt, war ein Wechsel des Ventils in diesem Zustand nicht möglich. Es wurde deshalb ein Spezialfahrzeug nach Sudrach beordert, das erst nach einiger Zeit eintraf und den Gastank leer pumpte. Nach der Reparatur des Ventils konnte der Gastank wieder befüllt werden.
Lange Wartezeiten
Die Bereitschaft für die Feuerwehr zog sich wegen den Wartezeiten über Stunden hin. Erst gegen 17.30 Uhr war der Einsatz beendet und die Anwohner konnten wieder in ihre Häuser zurückkehren. Während des gesamten Einsatzes wurde laut Polizei niemand verletzt. Insgesamt waren rund 40 Helfer im Einsatz.