Nach dem zu kalten Mai begann der erste Sommermonat hochsommerlich mit Temperaturen bis 32,7 Grad. Dann wurde es kühler, aber nie zu kalt. Ab dem 17. Juni gab es täglich Sommertage über 25 Grad. Ab dem 24. Juni herrschte eine Hitzewelle. Der Monat endete mit Tropenhitze. Wir erlebten den zweitwärmsten Juni nach dem Rekord-Juni von 2003 mit seinem Temperaturmittel von 22,8 Grad. Die am 26. Juni gemessenen 36,4 Grad kamen dem absoluten Rekord von 36,8 Grad vom 20. Juni 2000 recht nahe. Mit einer Tropennacht (Minimum 23,1 Grad), dann aber wesentlich kühler, begann der Hochsommermonat Juli. Sicherlich wird er aber noch mehr bieten. Die Sonne schien unermüdlich, besonders gegen Ende aus meist wolkenlosem Himmel.
Nach dem nassen Mai schien es der Juni zunächst gut mit den Pflanzen zu meinen. Bis zum 22. Juni fielen 47,2 mm Regen, was freilich noch nicht reichte. Ab dem 23. Juni begann aber absolute Dürre, deren Wirkung durch die extrem hohen Temperaturen und die niedrige Luftfeuchtigkeit noch erheblich verstärkt wurde. Das bisherige Jahr weist nun wieder ein Defizit auf: 290,6 mm statt 318 mm. Sehr ausgeglichen verlief mit 1018,8 hPa der Luftdruck, einem Maximum von 1026,4 hPa am 9. Juni und einem Minimum von 1007,6 hPa am 5. Juni.
Nachfolgende Klammerwerte sind die langjährigen Mittel der Standardperiode 1961-1990 der seit 1952 messenden Privatwetterstation Dörnhöfer: Temperaturmittel 21,9 (16,4) Grad, Mittel der Maxima 28,0 (22,3) Grad, der Minima 14,2 (10,2) Grad und in Bodennähe 13,3 Grad. Das Maximum von 36,4 (30,7) Grad wurde am 26. Juni notiert, das Minimum von 6,9 (3,8) Grad am 9. Junii, am Boden 5,9 Grad. Gezählt wurden 11 (2) heiße Tage über 30 Grad, davon 2 Maxima über 35 Grad, 23 (10) Sommertage über 25 Grad, 30 (19) Tage über 20 Grad und 28 (15) Nächte über 10 Grad, davon 2 (0) Tropennächte über 20 Grad. In 1 m Bodentiefe gab es einen Anstieg von 11,1 auf 15,1 Grad, in 2 m Tiefe von 10,4 auf 12,4 Grad und in 3 m Tiefe von 10,3 auf 12,1 Grad.
333,4 Stunden Sonnenschein
Die Luftfeuchtigkeit betrug 64,1 (69) % und sank am 27. Juni auf 19,0 %. An 14 Tagen fielen 47,2 (75) mm Regen, davon an 12 (16) Tagen ab 0,1 mm, an 7 (10) Tagen ab 1,0 mm und an 2 (3) Tagen ab 10 mm. Den höchsten Tagesniederschlag gab es am 22. Juni mit 13,9 mm. Danach war Schluss mit Regen. Die Verdunstung lag mit 63,7 (51) mm hoch. Als mittlerer pH-Wert wurde 5,08 gemessen.
Die Sonne schien 339,4 (211) Stunden. Tage ohne Sonnenschein gab es nicht; an 4 Tagen blieb sie aber unter einer Stunde. Die Bewölkung hatte bei 12 (5) heiteren, 13 (14) wolkigen und nur 5 (11) trüben Tagen ein Mittel von 35,1 (60) %. 1 (3) Tag brachte leichten Nebel. An 6 (6) Tagen traten 8 (8) meist leichte Gewitter auf. Der Wind legte im Zählwerk 2390,7 km zurück; Mittel 3,32 (3,93) km/h = 0,92 m/s. Sturm (0,4) gab es nicht. Wind / Wolken kamen 5 / 3 Tage aus NNO-NW, 5 / 10 Tage aus WNW-SW, 2 / 9 Tage aus SSW-SO und 12 / 6 Tage aus OSO-NO. An 6 Tagen wehte umlaufender Wind; 2 Tage waren absolut wolkenlos.
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