Tausende Menschen waren gekommen, um unterfränkische Kultur, Musik und Tänze zu erleben, zu hören und zu sehen. Trotz drückender Hitze konnte man sich zum 16. Unterfränkischen Volksfest in der Innenstadt von Stadtlauringen von Rundtänzen begeistern und beim Offenen Singen zum Mitträllern animieren lassen. Bis weit nach Festende war überall Gelächter, Gesang und Lachen zu vernehmen.
Die Besucherinnen und Besucher genossen die lebendige Atmosphäre, die rings um den Marktplatz, die Marktscheune, den Kirchplatz und den Schüttbau-Hof und Schüttbau-Keller durch verschiedene Musikgruppen und Tanzensembles geschaffen wurde.
"Hervorragend organisiert" und "ausgezeichnete Stimmung", sowie "ein sehr schönes Fest" und "uns hat es sehr gut gefallen", waren nur einige der vielen Meinungen, sowohl von Ortsansässigen als auch weit Angereisten.
Festzug durch die Straßen der Gemeinde
Bereits zur Aufstellung des Festzuges an der Pfarrkirche nach dem Festgottesdienst waren etliche Besucherinnen und Besucher gekommen, um mit den Musikanten und Ehrengästen zum Marktplatz zu ziehen und dort der Eröffnungsrede von Bezirkstagspräsident und Schirmherr Stefan Funk zu lauschen.
Nach und nach füllten sich die Plätze rund um das Rathaus. Es wurden Flyer mit dem Tagesprogramm verteilt, die den Freunden der unterfränkischen Volksmusik den Weg zu den Bühnen und Aufführungen wiesen. Es gab eine Vielzahl an gesanglichen Darbietungen, wie etwa dem Volkschor aus Schweinfurt oder dem Lauringer Dreigesang, sowie tänzerische Einlagen von unter anderem den Maßbacher Volkstänzern und der Volkstanzgruppe Kürnach. Des Weiteren konnte man im Schüttbau-Keller bei angenehm kühlen Temperaturen dem Stadtlauringer Kinder- und Jugendchor oder der Gruppe "Querbeet" zuhören.
Markt für fränkische Tracht und Bräuche sowie Handwerkskunst
Für das leibliche Wohl sorgten zahlreiche Essensstände, wie zum Beispiel die kleine blaue Crêperie am Marktplatz oder der Stand von Sebastian Schultheis mit seinem Frankendöner. Auch der Markt für fränkische Tracht und Bräuche sowie Handwerkskunst war vertreten, bei dem die Besucherinnen und Besucher die Kunst des Klöppelns bestaunen und diverse Trachtenstoffe erwerben konnten.
Die Menschen zeigten sich zufrieden, und so waren es auch die Organisatoren und Verantwortlichen bei der Schlussveranstaltung an der Hauptbühne am Marktplatz. Bürgermeister Friedel Heckenlauer dankte allen Vereinen ausdrücklich für ihre Unterstützung und Hilfe und sah es als wesentliches Element der Entwicklung einer Gemeinde, wenn Gemeinschaftssinn vorhanden sei.
Eine tolle Veranstaltung, bei der die Temperatur zwar eine Herausforderung, aber die Stimmung dennoch hervorragend war. "Wir dürfen als Unterfranken auch selbstbewusst auftreten", betonte er und freute sich, dass die Arbeitsgemeinschaft Fränkische Volksmusik Bezirk Unterfranken e.V. an diesem Tag so viele Menschen begeistern konnte und auch in Zukunft das unterfränkische Selbstbewusstsein nachhaltig prägen werde.
2025 findet das Fest in Ostheim vor der Rhön statt
Unter großem Beifall holte er die zweite Bürgermeisterin der Stadt Ostheim, Karina Werner, auf die Bühne und beglückwünschte sie zu der Entscheidung, das Fest 2025 dort auszurichten. "Wir sind ein gut besuchter Luftkurort mit entsprechendem Publikum und Vereinen, und ich freue mich sehr, dass so ein Event auch mal bis in die Rhön kommt", erklärte sie.
Für die ARGE Fränkische Volksmusik war es ebenfalls ein gelungenes Fest. Genaue Angaben zur Besucherzahl konnten nicht gemacht werden, geschätzt wurden aber ein paar Tausend.
Die beiden Vorsitzenden Burkhard Schmitt und Inka Pfister waren sehr angetan vom Flair der Veranstaltung und der Teilnahme so vieler Vereine. "Das ist halt was anderes, als wenn da nur ein Cateringservice steht", meinte Schmitt und fügte hinzu: "Ich denke, es war für alle ein schönes Bild, die Menschen mal wieder in Trachten zu sehen, zu erkennen, welche Vielfalt es in der Volksmusik gibt, und dafür stehen wir auch".