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Das Staatliche Bauamt Schweinfurt
Schweinfurt Mit Wirkung vom 1. Januar hat die Staatsregierung das Hochbauamt und das Straßenbauamt zu einem Staatlichen Bauamt Schweinfurt vereint. Sitz der neuen Behörde ist das Technische Ämtergebäude an der Mainberger Straße. Geleitet wird sie von Norbert Böhm; sein Stellvertreter ist Bernhard Kraus.
Das Technische Ämtergebäude an der       -  Das Technische Ämtergebäude an der Mainberger Straße ist jetzt Sitz des Staatlichen Bauamtes Schweinfurt. Geleitet wird die neue Behörde von
Baudirektor Norbert Böhm (links) und seinem Stellvertreter Baudirektor Bernhard Kraus (rechts).
Foto: FOTO LASZLO RUPPERT | Das Technische Ämtergebäude an der Mainberger Straße ist jetzt Sitz des Staatlichen Bauamtes Schweinfurt. Geleitet wird die neue Behörde von Baudirektor Norbert Böhm (links) und seinem Stellvertreter Baudirektor ...
Von unserem Redaktionsmitglied Manfred Kraus
 |  aktualisiert: 15.12.2020 14:01 Uhr
Böhm, bisher Chef des Staatlichen Hochbauamtes mit Sitz und etwa 80 Beschäftigten in Bad Kissingen sowie einer Dienststelle mit 20 Mitarbeitern im Ämtergebäude Schweinfurt, begrüßt die Verwaltungsreform: "Sie bringt Verwandte unter ein gemeinsames Dach und mit Sicherheit Synergieeffekte schon durch die jetzt gemeinsamen Hauptabteilungen Technische Geschäftsleitung, Recht und Verwaltung". Der politische Auftrag laute 20 Prozent Einsparung, erklärte Böhm.

Kraus, bisher Chef des Straßenbauamtes mit gleichfalls 100 Mitarbeitern Stammpersonal sowie weiteren 136, die sich auf vier Straßenmeistereien in den Landkreisen Haßberge, Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und Schweinfurt verteilen, will die 20 Prozent Einsparungen unter anderem mit mehr Fremdvergaben erreichen. Die Hälfte des Winterdienstes wird bereits von "Externen" erledigt. Der von Kraus weiterhin geleitete Fachbereich Straßenbau im Staatlichen Bauamt Schweinfurt verantwortet derzeit 56 Kilometer Bundesautobahn, 460 Kilometer Bundes- und 826 Kilometer Staatsstraßen. Die bisherige "Personalbemessung", 9,6 Bedienstete für 100 Kilometer Straße, wurde auf 8,6 Bedienstete reduziert.

Kraus muss also auch mit weniger Personal auskommen. Alle Maßnahmen würden selbstverständlich sozialverträglich umgesetzt, betonten er und Böhm, der als Chef des Staatlichen Bauamtes Schweinfurt weiterhin den Fachbereich Hochbau leiten wird.

Die Personalvertretungen, hieß es, hätten seit langem konstruktiv an der Reform mitgearbeitet. Ein gemeinsamer Übergangsvorstand sei in dieser Woche bereits gewählt worden. Die Neuwahl der Personalvertretung ist im Mai geplant.

Im Mai wird die "kleine Rochade" (Böhm) stattfinden. Die 80 Beschäftigten des Wasserwirtschaftsamtes ziehen vom Ämtergebäude an der Mainberger Straße in die Villa Heilmann nach Bad Kissingen um und die dort etwa gleich vielen Mitarbeiter des früheren Hochbauamtes ins Ämtergebäude nach Schweinfurt.

Das Wasserwirtschaftsamt, dessen Labors bis auf weiteres im Ämtergebäude bleiben, hat dann auch faktisch seinen Sitz in Bad Kissingen, das neue Staatliche Bauamt seinen in Schweinfurt.

Größere Umbauen sind laut Norbert Böhm nicht nötig. Neben seiner Behörde ist dann nur noch das Vermessungsamt mit etwa 60 Beschäftigten im Technischen Ämtergebäude an der Mainberger Straße untergebracht. Ganz im Sinne der "Sozialverträglichkeit" tauschen Bau- und Wasserwirtschaftsamt sogar Verwaltungspersonal aus; 20 Personen können so ihren Dienstort behalten.

Abstufungen nicht vor 2007

Auf das Thema "Abstufung von Straßen" angesprochen, sagte Kraus gegenüber dieser Zeitung, es komme mit Sicherheit und nicht nur für die Bundesstraße, aber nicht vor 2007, weil man erst die Auswirkungen der Autobahn auswerten wolle.

Zum Straßenunterhalt gefragt erklärte Kraus, die Mittel für die Bundesstraßen seien ausreichend, die für den Unterhalt der Staatsstraßen, vergleichsweise nur ein Drittel, aber bei weitem nicht. Weshalb einige hundert Kilometer Sanierungsbedarf aufgelaufen seien.

Neuplanungen in seiner Abteilung betreffen die Herausnahme der B 286 aus Oerlenbach sowie die Anbindung Bad Kissingens an die Autobahn - ein wegen der Kosten von 20 bis 30 Millionen Euro sehr langfristiges Projekt. Kurzfristig, in zwei bis drei Jahren, soll als Teil dieses Projektes aber die Umgestaltung des Anschlusses an die Autobahn (zwei bis drei Millionen Euro) und damit die Umgehung von Oerlenbach vorgezogen werden.

 
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