Der August ist als Hundstagsmonat bekannt. Nach Vorstellung antiker Griechen sollte die optische Sonnennähe des Hundstagsstern Sirius für die große Hitze vom 23. Juli bis 23. August verantwortlich sein. Das Wetter wird freilich nicht von astronomischen Gegebenheiten beeinflusst; die Hitze ist aber Realität. Der Begriff wird aber auch bei uns verwendet. Nun brachte der August hier zunächst wenige Hundstage. Mit dem 22. August begann jedoch eine Periode von „Hundstagshitze“ bis zum Ende des meteorologischen Sommers. Die dritte Augustdekade verlief ungewöhnlich heiß, so dass der August schließlich erheblich zu warm abschloss. Die Sonne schien zunächst recht sparsam. In der dritten Dekade herrschte dann eine wahre Sonnenflut, so dass abermals ein großer Überschuss verzeichnet werden konnte.
Im letzten Sommermonat regnete es zwar oft, aber jeweils insgesamt zu wenig. Damit verlief der gesamte Sommer zu trocken. Daran änderte auch der Wolkenbruch mit 34,6 mm Regen am 29. Juli wenig. Der Wind wehte im August außergewöhnlich schwach. Von den häufigen Unwettern mit Sturm, Überschwemmungen und Hagel, die manche Gegenden heimsuchten, blieb der Schweinfurter Raum wieder einmal verschont. Der mittlere Luftdruck betrug 1017,0 hPa. Das Maximum von 1029,4 hPa wurde am 21. August gemessen und das Minimum von 1008,2 hPa am 7. August.
Nachfolgende Klammerwerte sind die langjährigen Mittel der Standardperiode 1961-1990 der seit 1952 messenden Privatwetterstation Dörnhöfer: Temperaturmittel 20,2 (17,6) Grad, Mittel der Maxima 26,6 (24,0) Grad, der Minima 14,0 (11,7) Grad und am Boden 13,2 Grad. Das Maximum von 32,9 (32,5) Grad wurde am 31. August notiert, das Minimum von 9,4 (5,8) Grad am 21. August, am Boden 8,6 Grad. Gezählt wurden 10 (3) Maxima über 30 Grad, 20 (13) Sommertage über 25 Grad, 30 (25) Maxima über 20 Grad und 28 (22) Nächte über 10 Grad, davon 1 (0) Tropennacht über 20 Grad am 1. August. In 1 m Bodentiefe pendelte die Temperatur zunächst zwischen 16,7 und 17,1 Grad und lag am Schluss bei 16,4 Grad. In 2 m Tiefe Anstieg von 14,3 auf 15,1 Grad, am Ende 14,9 Grad. In 3 m Tiefe Anstieg von 13,6 auf 14,4 Grad.
Die Luftfeuchtigkeit betrug 71,8 (71) % und sank am 23. August auf 23,5 %. An 19 Tagen fielen 48,4 (64) mm Niederschlag, davon 18 (14) Tage ab 0,1 mm, 12 (9) Tage ab 1,0 mm und 1 (2) Tag über 10 mm: 10,8 mm am 7. August. Die Verdunstung lag bei 52,8 (53) mm und bei 5,10 der mittlere pH-Wert.
Die Sonne schien 240,4 (214) Stunden, nur einmal überhaupt nicht und an 4 Tagen weniger als eine Stunde. Die Bewölkung hatte bei 5 (7) heiteren, 21 (15) wolkigen und 5 (9) trüben Tagen ein Mittel von 50,4 (55) %. Nebel gab es an 5 (4) Tagen. An 4 (5) Tagen traten 6 (7) Gewitter auf, aber kein (0,4) Sturm. Der Wind legte im Zählwerk 1765,1 km zurück; Mittel 2,43 (3,43) km/h = 0,66 m/s. Wind / Wolken kamen 4 / 1 Tage aus NNO-NW, 9 / 19 Tage aus WNW-SW, 4 / 5 Tage aus SSW-SO und 8 / 4 Tage aus OSO-NO. An 6 Tagen wehte umlaufender Wind, 2 Tage verliefen wolkenlos. Der meteorologische Sommer schloss mit 21,2 (17,4) Grad Temperaturmittel, 154,2 (199) mm Regen und 893,6 (660) Sonnenstunden ab.
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