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SCHWEINFURT
Das Sahnehäubchen setzten die Einradfahrer
Seit Jahrzehnten stehen sie treu zur „Soli“: Vor Ort nahmen die Ehrung für ihren Einsatz um den Radfahrer- und Tischtennisverein in der Gartenstadt (mit Präsentkörben, von links) Erich Rösch (60 Jahre dabei), Albin Örtel (65) und Karl Müller (65) entgegen. Nicht anwesend sein konnte Werner Bielmeier, ebenfalls seit 65 Jahren im Verein. Es gratulierten (im Hintergrund, von links) der stellvertretende Vorsitzende Benno Müller, Vorsitzender Peter Schmitt, der stellvertretende Vorsitzende Thomas Grießmann, Sportreferent Jürgen Montag und (vorne, zwischen den Jubilaren) der Soli-Ehrenvorsitzende Karl-Heinz Rösch.
Foto: Eva Landgraf | Seit Jahrzehnten stehen sie treu zur „Soli“: Vor Ort nahmen die Ehrung für ihren Einsatz um den Radfahrer- und Tischtennisverein in der Gartenstadt (mit Präsentkörben, von links) Erich Rösch (60 Jahre ...
evh
 |  aktualisiert: 21.01.2017 03:37 Uhr

„Wenn bei Capri die rote Sonne . . .“ Mit einem musikalischen Trip durch Europa begleitete der Gesangverein aus der Gartenstadt den Fest- und Ehrenabend des RKV Solidarität. Die „Soli“ hatte ihre traditionelle Veranstaltung vom Advent in den Januar verschoben, weil im Dezember noch ein zweiter Stellvertreter für den Vorsitzenden zu wählen war. Nun freue er sich auf die Zusammenarbeit mit seinen beiden neuen Stellvertretern Benno Müller und Thomas Grießmann, sagte der Vorsitzende Peter Schmitt, und dankte den Vorgängern Karl-Heinz Sorger und Karl Müller für ihren langjährigen Einsatz.

Ebenso den Unterstützern des Soli und vor allem den Mitgliedern. Die Aktiven im Rad- und Tischtennissport machten mit ihren Erfolgen den Verein weit über Schweinfurt hinaus bekannt. Ermöglicht werde dies durch die Übungsleiter und ihre bewährten Konzepte. Dies alles aber sei nichts ohne die „Außersportlichen“, die in oft sehr zeit- und arbeitsintensiven Einsätzen für den Erhalt des Soli-Heims sorgten oder Veranstaltungen für die passiven Mitglieder organisierten. Bei Letzterem aber wünsche er sich, so Schmitt, über den Stammtisch und die Flohmärkte hinaus noch mehr Aktionen.

Unter den drei Sport-Abteilungen waren wieder die Kunst- und Einradfahrer unter Leitung von Margit Schmitt und Jutta Will am erfolgreichsten. In 2016 standen deren Aktive 35-mal auf Siegerpodesten, davon 22-mal ganz oben. Das „Sahnehäubchen“, so der Vorsitzende, habe dabei die offene Klasse im Vierer-Einrad gesetzt. Nach 40 Jahren holte sie wieder einmal einen deutschen Meistertitel nach Schweinfurt. Unter dem neuen Leiter Michael Müller, der auf Gerhard Benz folgte, steht die Abteilung Radball. Sie befinde sich in einer „Neufindungsphase“, sagte Schmitt. Dies gelte vor allem hinsichtlich der Aufgabe, Nachwuchs zu finden. Viel Erfolg habe man diesbezüglich in der Abteilung Tischtennis, speziell durch die Teilnahme am Feriensportprogramm. Auch hier gebe es mit Hans-Joachim Jentzsch einen neuen Abteilungsleiter für rund 60 Spieler, die in fünf Mannschaften in der Bezirks- und Kreisliga an die Platten gehen.

Für das Freizeitnetzwerk der Lebenshilfe sprach Thomas Schüler seinen großen Dank an die Soli für mittlerweile vier Jahre Zusammenarbeit mit behinderten Menschen aus. Monatlich einmal spielen Behinderte und Nichtbehinderte bei der Soli gemeinsam Tischtennis, und dies sei für alle eine riesige Freude, betonte Schüler. Am Anfang habe die Frage gestanden, ob so etwas überhaupt gehe. Heute sei es nicht nur selbstverständlich, sondern „ein wunderschönes, familiäres Erlebnis“ und nachahmenswert, so Schüler.

„Verbundenheit zeichnet die Soli aus“, erklärte der städtische Sportreferent Jürgen Montag, und dies auch heute, da sich die Gesellschaft heftig wandle. Der Sport sei davon nicht ausgenommen, weshalb die Stadt mit den Vereinen mittels eines Sportentwicklungsplans Veränderungen beobachte und Reaktionen erarbeite. So versuche man, Herausforderungen wie den demografischen Wandel zu meistern, aber auch Problemen vorzubeugen, die vielleicht durch eine starke Spezialisierung von Vereinen entstehen könnten.

Sportlicher Erfolg paart sich bei der Soli immer wieder mit großem musikalischen Können. Ein Beispiel dafür gab diesmal Jan-Peter Itze, der aktuelle Jugend-Vereinsmeister im Tischtennis. Der Student am Jazz-Piano im ersten Semester umrahmte den Ehrungsteil des Abends und erhielt viel Applaus, unter anderem für Melodien von Richard Rodgers aus dem Musical „The Sound of Music“.

Die Bundesnadel für 65-jährige Mitgliedschaft erhielten Karl Müller, Albin Örtel und Werner Bielmeier. Die Auszeichnung für 60 Jahre Mitgliedschaft durfte Erich Rösch entgegennehmen.

 
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