Im Jahr 2003 wurde der Verein "LAG Main-Steigerwald" gegründet mit dem Ziel, gemeinsam die Lebensqualität in der Region zu verbessern und die regionale Identität nachhaltig zu stärken. Seit der Gründung des Vereins kann die Region zwischen dem Naturpark Steigerwald und dem Maintal schon auf einige Veränderungen zurückblicken: aus der Lokalen Aktionsgruppe, kurz LAG, wurde die "Region MainSteigerwald".
Der Grund hierfür war das Auslaufen der damaligen "Leader plus"-Förderperiode und die Aufnahme in die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE). Seitdem erhält der Verein eine finanzielle Förderung vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken. Durch diese konnte nicht nur ein Management eingerichtet, sondern vielfältige Projekte in den vergangenen Jahren umgesetzt werden.
Zum Jahreswechsel 2021/22 haben sich der Markt Eisenheim und die Gemeinden Kolitzheim, Schwanfeld und Wipfeld der neu gegründeten ILE-Region Mainschleife Plus angeschlossen. Die vier Kommunen am Maintal aus dem Landkreis Schweinfurt und Würzburg gehörten bisher auch der Region MainSteigerwald an.
In Zukunft werden die Stadt Gerolzhofen, der Markt Oberschwarzach, die Gemeinden Dingolshausen, Donnersdorf, Frankenwinheim, Lülsfeld, Michelau und Sulzheim den Verein für den Teilbereich am Steigerwald fortführen. Deswegen bekommt der Verein nun einen neuen Namen. Dieser wurde ganz bewusst gleichlautend mit dem der Tourismusregion gewählt: "Region Weinpanorama Steigerwald". Er steht laut einer Pressemitteilung des Vereins damit auch für den Zusammenhalt in der Region, das Anknüpfen an die vorhandenen Strukturen und Stärken und ebnet den Weg für eine gemeinsame Regionalentwicklung mit vielen verschiedenen starken Partner an der Seite.
Neues Kapitel aufschlagen
Eine weitere Veränderung steht auch an: Die Satzung muss an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Die Umbenennung und Satzungsänderung sollen nun auf der Mitgliederversammlung am Dienstag, 17. Mai, in Frankenwinheim beschlossen werden. Damit wird das neue Kapitel in der Vereinsgeschichte aufgeschlagen. Gerolzhofens Bürgermeister Thorsten Wozniak erläutert einen wichtigen Punkt: "Ein Ziel ist es, die ILE-Region künftig mehr öffentlich in Erscheinung treten zu lassen. Dazu gehört auch, vorzeigbare bzw. wahrnehmbare Projekte zu realisieren und die neue Qualität der Zusammenarbeit zu leben."
Als strategischer Fahrplan, mit dem die neue ILE-Region in die Zukunft gehen möchte, dient das neue Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept, kurz ILEK. Das Werk wurde im vergangenen Jahr in enger Zusammenarbeit zwischen den Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen und Fachleuten erarbeitet. Herausgekommen ist ein 97-Seiten-Werk mit Bestandsanalysen, Entwicklungszielen und Projekten
Themen Gesundheit, Genuss und Nachhaltigkeit
Auch weiterhin sollen bei der Vereinsarbeit engagierte Akteurinnen und Akteure zusammengebracht werden. Dies soll insbesondere entlang der drei ausgearbeiteten Themenlinien "Nachhaltigkeit", "Genuss" und "Gesundheit" erfolgen. Die Zusammenarbeit lokaler und regionaler Institutionen, von Vereinen und Verbänden, Direktvermarktern und Händlern und allen, die die Zukunft der Region mitgestalten möchten, soll ein Anregungsmilieu schaffen und auch die regionale Wertschöpfung steigern.
Wer sich für die Region engagieren möchte, der kann direkten Kontakt zur ILE-Stelle aufnehmen. Oder gleich zur Mitgliederversammlung kommen am 17. Mai um 19.30 Uhr im Begegnungshaus in Frankenwinheim.