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WERNECK
Das Feuerwehrwesen funktioniert nur mit freiwilligem Engagement
Staatliche Ehrung für 25 und 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst: Im Bild (v. l.): Landrat Florian Töpper, Kreisbrandmeister Thomas Heffels, Stefan Hein, Kreisbrandmeister Ralf Weber, Rainer Königer, Marcus Sauer, Harald Kraus, Steffen Ziegler, Bernhard Fischer, Peter Kuznik, Jürgen Walter, Kreisbrandinspektor Reinhold Achatz, Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl und Kreisbrandrat Holger Strunk.
Foto: Gerald Gerstner | Staatliche Ehrung für 25 und 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst: Im Bild (v. l.): Landrat Florian Töpper, Kreisbrandmeister Thomas Heffels, Stefan Hein, Kreisbrandmeister Ralf Weber, Rainer Königer, Marcus Sauer, ...
Gerald Gerstner
 |  aktualisiert: 02.04.2019 10:34 Uhr

Einmal im Jahr rückt der Gemeindefeuerwehrtag die Leistungen der Freiwilligen Feuerwehren im Markt Werneck ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Ausrichter des zweitägigen Festes rund um das Feuerwehrhaus war nach 2013 erneut die Wernecker Wehr. Waren vor fünf Jahren ihr 140-jähriges Bestehen und die in Dienst Stellung des Drehleiterfahrzeuges gebührende Anlässe, gab es auch diesmal einen besonderen Grund zum Feiern: die offizielle Übergabe von gleich drei neuen Einsatzfahrzeugen, eines davon allerdings für die Grafenrheinfelder Feuerwehr.

Den Auftakt des 36. Gemeindefeuerwehrtages machte am Samstag ein Ehrenabend im Feuerwehrhaus, bei dem die staatliche Auszeichnung von 13 verdienten Kameraden durch Landrat Florian Töpper und Kreisbrandrat Holger Strunk im Mittelpunkt stand. Trotz Geburtstag gekommen war Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl weil ihr „die Feuerwehren am Herzen liegen“, was ihr zu Beginn Gratulationen und ein Ständchen aus vielen Kehlen bescherte. In ihrem Grußwort dankte sie allen 596 aktiven Feuerwehrfrauen und -Männern im Markt, die rund um die Uhr für andere bereit stünden um Brandschutz, Rettungseinsätze und technische Hilfeleistungen zu gewährleisten. Ohne ihr freiwilliges Engagement würde das Feuerwehrwesen nicht funktionieren, wäre alle noch so gute Ausrüstung keine Hilfe, sagte Baumgartl.

„Das Entscheidende“ seien deshalb „genügend Freiwillige“, betonte der Landrat. Die derzeit 4600 Aktiven im Landkreis seien eine „sehr solide Zahl“, auf der man sich aber nicht ausruhen dürfe, richtete Töpper den Blick auf die wichtige Nachwuchsarbeit. Dass die in den zwölf Ortswehren erfolgreich betrieben wird, zeigen nicht nur die 81 Anwärter im Markt, davon elf aus Werneck, wie Baumgartl feststellt. Auch eine „Jugendolympiade“, bei der am Samstagnachmittag acht Jugendfeuerwehren aus dem Markt antraten, demonstrierte den hohen Stellenwert, wofür Kreisbrandrat Strunk den Jugendwarten dankte.

Gefragt waren im freundschaftlichen Wettkampf vor allem Geschick, Schnelligkeit und Teamgeist. Gemeistert werden mussten ungewöhnliche Herausforderungen wie das Tragen von ausgeblasenen Eiern mit einem Rettungsspreizer, ein Hindernis-Parcours mit Wasser im Helm, Holzsägen oder Zielwerfen mit Leinenbeutel. Auch wenn die Jugendlichen mit viel Ehrgeiz bei der Sache waren und es eine Siegerehrung gab, standen doch der Spaß und die Gaudi im Mittelpunkt. Am Ende hatte die Mannschaft aus Egenhausen die Nase vorn und darf den von der Bürgermeisterin gestifteten Wanderpokal für ein Jahr behalten.

Der weitere Abend stand dann auch bei der Wernecker Feuerwehr ganz im Zeichen der Fußball-WM. Eingeladen hatte sie die Bevölkerung zum Festbetrieb mit Public Viewing. Brechend voll waren die Bierbänke in der ausgeräumten Fahrzeughalle, als das Spiel Deutschland - Schweden auf der Großbildleinwand angepfiffen wurde. Und nach einem emotionalen Fußballkrimi gab es Dank Toni Kroos am Ende noch Grund zum Feiern bis weit nach Mitternacht.

Vom Landrat „im Namen des Freistaates“ mit dem Feuerwehrehrenzeichen und einer Urkunde ausgezeichnet wurden für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst der langjährige Jugendwart Stefan Hein, Peter Kuznik und Kreisbrandmeister Ralf Weber (alle Werneck), Steffen Ziegler (Vasbühl), Martin Graf, Rainer Königer und Marcus Sauer (alle Eßleben), Harald Kraus und Kreisbrandmeister Thomas Heffels (beide Schnackenwerth) sowie Christian Kraus und Armin Walter (Egenhausen). Für 40 Jahre Dienst geehrt (was auch einen Gutschein für einen Aufenthalt im Feuerwehr-Erholungsheim einschloss) wurden Bernhard Fischer (Rundelshausen) und Jürgen Walter (Vasbühl).

 
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