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SCHWEINFURT
Das Aushängeschild der Freien Turner wackelt
Die Geehrten der Freien Turner mit Vertretern des Vereins und Ehrengästen.
Foto: Erich Valtin | Die Geehrten der Freien Turner mit Vertretern des Vereins und Ehrengästen.
Eva Werner
 |  aktualisiert: 11.12.2016 03:56 Uhr

Er war in der langen Historie der Freien-Turner-Ehrenabende wohl einmalig, der Ehrenabend 2016. Nicht nur, dass die erschienene FTS-Familie recht klein war – auch die Vorstandsetage des Vereins fehlte wegen Urlaub und Krankheit. Und so war es Winfried Igelsbacher, der durch den Abend führte.

„Mein Name ist Winfried Igelsbacher, seit 1952 FTS-Mitglied und zur Zeit, wie die Schweinfurter sagen, Gratulations-Minister des Vereins“, stellte sich der Vertreter der Führungsriege vor. Zu dem „krönenden Abschluss des Jahres“ begrüßte er besonders die Jubilare sowie Bürgermeisterin Sorya Lippert und Referent Jürgen Montag.

Nicht nur Positives klang aus seinem Statement über das Jahr 2016 heraus. Bei Handball, Korball und Kegeln fehlt der Nachwuchs, beim Kegeln zudem auch das weibliche Geschlecht. Auch beim Fußball, bislang immer das Aushängeschild der FTS, deutet sich ein Trend nach unten an. „Wir müssen und werden uns neu aufstellen und versuchen, uns in der Bezirksliga zu etablieren“, führte Igelsbacher aus. Angesichts einer erneuten Heimniederlage am Nachmittag kein leichtes Unterfangen, eher scheint der Weg in die Kreisliga zu führen.

„Das liebe Geld“ sei ausschlaggebend für den fußballerischen Niedergang, so Igelsbacher, der seinen Vorsitzenden Peter Hessler mit den Worten zitierte: „Wir wollen und können mit den Zahlungen anderer Vereine nicht mithalten. Wir, die FTS und ich (Hessler) werden diesen Weg nicht mitgehen, wir würden unseren Verein und eventuell auch unser schönes Anwesen in der Rhön gefährden.“

Wie Igelsbacher sagte, wird der amtierende Vorsitzende Peter Hessler bei den Neuwahlen im April 2017 nicht mehr antreten. Die „jugendlichen Ü-40 bis 60-Jährigen“ forderte er daher auf, Verantwortung zu übernehmen. Eine weitere Baustelle im kommenden Jahr werde die Neuverpachtung der Vereinsgaststätte darstellen. Erfahrene Gastronomen seien auf alle Fälle willkommen war zu erfahren.

Die Verdienste der Jubilare verlas Laudator Franz Stingl. Unterstützt wurde er bei der Jubilarehrung von Bürgermeisterin Sorya Lippert und Referent Jürgen Montag, die Urkunden und Ehrenzeichen überreichten. Für 25 Jahre wurden Konrad Dirkes, Andrea Eckert, Tobias Haas, Ulrike Kötzner, Reinhard Mika und Achim Thoma geehrt. 40 Jahre sind Peter Krause, Irmgard Mohrmann, Wolfgang Schubert und Manfred Stark, seit 50 Jahren Gerda Igelsbacher, Gerd Keil, Peter Vogt und Petra Osmers bei der FTS.

Posthum wurde Brigitte Wagner für 50 Jahre geehrt. Auf ihr 60-jähriges Jubiläum blickten Jürgen Erhard, Günther Lenz, Dieter und Gisela Genal, Edwin Müller und Rainer Wichtermann zurück. Gar 70 Jahre halten Elfriede Bonengel und Inge Zeidler den Turnern die Treue.

 
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