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SCHWEINFURT
Darmkrebs: Warum Vorsorge so wichtig ist
Susanne Wiedemann
 |  aktualisiert: 26.03.2018 02:35 Uhr

Darmkrebs ist in Deutschland bei Männern wie bei Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung. Laut Felix-Burda-Stiftung treten jedes Jahr über 62 000 Neuerkrankungen auf. Die gute Nachricht: Bei frühzeitiger Diagnose ist Darmkrebs heilbar. Vorsorge, Früherkennung, ist die beste Chance Leben zu retten.

Die Früherkennung (Vorsorge) ist deshalb eine der wichtigsten Waffen gegen Darmkrebs. Mit Hilfe regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen kann die Erkrankung rechtzeitig aufgespürt werden, dann sind die Heilungschancen sehr gut. Eine wichtige Aufgabe der Darmkrebsvorsorge ist es auch, die Vorstufen von Darmkrebs, so genannte Darmpolypen, zu entdecken.

Jeder Mensch sollte die Möglichkeiten der Früherkennung nutzen. Entscheidend für ein wirksames Vorsorgeprogramm ist das individuelle Risiko für Darmkrebs: Fälle von Darmkrebs oder Darmpolypen in der Familie beispielsweise ergeben für alle andere Angehörige ein erhöhtes Darmkrebsrisiko, so eine Mitteilung der Burda-Stiftung.

Darmkrebsvorsorge rettet Leben

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Darmkrebs, so eine Mitteilung der Gastro Liga. Deshalb haben alle Krankenversicherten ab dem 50. Lebensjahr Anspruch auf ein ärztliches Beratungsgespräch und erste Vorsorgeuntersuchungen, zu denen seit April 2017 auch ein neuer so genannter empfindlicher Stuhltest gehört. Die beste Vorsorgeuntersuchung bleibt jedoch die Darmspiegelung, die Versicherte ab dem 55. Lebensjahr durchführen lassen können, so die Mitteilung.

Die Darmspiegelung verläuft in der Regel schnell und fast schmerzlos. Der Arzt führt hierbei einen dünnen mit einer Kamera versehenen Schlauch in den Darm ein. So kann er Veränderungen an der Darminnenwand – sogenannte Polypen – gut erkennen und sie bei Bedarf bereits bei der Untersuchung entfernen.

Vor der Darmspiegelung kann der Arzt falls nötig ein leichtes Beruhigungsmittel verabreichen. Untersuchungen der letzten Jahre belegen, dass allein durch die Vorsorgekoloskopie über 200 000 Darmkrebsneuerkrankungen verhindert werden konnten.

Frühe Vorsorge bei Risikofaktoren

Sind bestimmte Risikofaktoren vorhanden, kann auch bereits vor dem 50. Lebensjahr eine Darmkrebsvorsorge sinnvoll sein. Dazu gehören zum Beispiel Menschen, bei denen Darmkrebs in der Familiengeschichte bekannt ist. Auch starkes Übergewicht oder eine chronisch entzündliche Darmerkrankung können das Risiko für Darmkrebs erhöhen, informiert die Gastro Liga.

Vorsorge ist wichtig, das meinen auch die sechs Ärzte, die am Mittwoch, 28. März, von 17.30 bis 19.30 Uhr bei einer Telefonaktion in dieser Redaktion Fragen rund zum Thema Darmkrebs und Vorsorge beantworten. Bitte rufen Sie nicht vor 17.30 Uhr an. Die Ärzte sind vor 17.30 Uhr nicht zu erreichen.

Fragen beantworten am Mittwoch, 28. März, von 17.30 bis 19.30 Uhr folgende Ärzte:

Dr. Joachim Müller Internist-Gastroenterologie, Ambulanzzentrum Schweinfurt Tel. (0 97 21) 5 48 88 53

Dr. Steffi Appelt Internistin, Ambulanzzentrum Schweinfurt Tel. (0 97 21) 5 48 88 42

Dr. Sabine Leucht Internistin-Belegärztin, KH Hofheim, Tel. (0 97 21) 5 48 88 48

Dr. Klaus Kosch Chirurg, Werneck, Tel. (0 97 21) 5 48 88 25

Dr. Christoph Schmidt, Chefarzt, Chirurgie, St. Josef, Schweinfurt Tel. (0 97 21) 5 48 88 82

Dr. Markus Ewald, Chefarzt, Innere Medizin, St. Josef, Schweinfurt, Tel. (0 97 21) 5 48 87 50

 
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