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Gerolzhofen
Darf man Danke sagen in Mitten der Pandemie?
Dankandacht an der Getraudiskapelle.
Foto: Christoph Mösslein | Dankandacht an der Getraudiskapelle.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 31.07.2021 02:17 Uhr

Die Kolpingsfamilie Gerolzhofen lud zur ersten Präsentveranstaltung, einer Dankandacht an der Gertraudiskapelle ein. Gewöhnlicherweise steht im Jahresprogramm eine Maiandacht, da diese aber Corona bedingt nicht stattfinden durfte, beschloss dass Leitungsteam so bald es möglich war eine Dankandacht als Open-Air-Veranstaltung anzubieten. Es wurde für Live-Musik gesorgt, sieben Bläser ließen festliche Lieder über die Gerolzhöfer Weinberge erschallen.

Josef Pohli stellte zuerst sie Frage, ob es Sinn macht, mitten in einer Pandemie „Danke“ zu sagen. Er lud zunächst zu einer meditativen Einheit ein, in dem man bewusst Atem holt und die Gedanken fliesen lässt, später bei den Fürbitten entzündete er entsprechend Kerzen.

In den Danksagungen ging es speziell um Corona Gebete. Diese wurden von Barbara Stumpf und Maria Felkl vorgetragen. So ginge es zum einen darum, dass man sich eingesperrt fühlt, die Arbeit und Freizeit wurde massiv eingeschränkt. Das ist eine Zeit der Entschleunigung und man zeigte sich dankbar für die Zeit der Ruhe. Des Weiteren ging man auf Schicksale ein, dass kein Besuch im Krankenhaus oder Seniorenheim möglich war. Man wurde aber kreativ und fand neuen Möglichkeiten um in Kontakt zu kommen.

Durch das Erleben von neuen Wegen, wird einem das Umfeld neu bewusst. Hier wurde dafür gedankt, dass man nicht alleine unterwegs ist. Und in der letzten Danksagung, wohl die Schwierigste, das Durch- und Überleben der Krankheit. Aber auch Danke für die Menschen, von denen man sich verabschieden musste.

Im Anschluss an die Andacht blieb man noch locker beisammen. Es waren Getränke bereitgestellt. Josef Pohli berichtete vom aktuellen Kirchenprojekt: „Steh auf, beweg dich“.

Vor kurzem lud der Pfarrgemeinderat zu einem Morgenlob an der Gertraudiskapelle, hier konnte der Sonnenaufgang genossen werden. Hier passte die aktuelle Dankandacht bestens zum Projekt, denn die Gruppe der Letzten, die „Schlusshocker“ durften sich über das Abendrot freuen.

Nebenbei war die Unterschriftenliste für die Heiligsprechung von Adolph Kolping aufgelegt. Eine Gruppe der Diözese Würzburg wird diese im Oktober zum 30. Jahrestag der Seligsprechung Kolpings an Papst Franziskus in Rom weitergeben. Ein ansehnlicher Betrag wurde für die Pflanzsäcke-Aktion in Kenia gespendet.

Von: Uli Fritz, Schriftführerin, Kolpingsfamilie, Gerolzhofen

 
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  • alexen@web.de
    Guten Tag!
    Um der Frage in der Überschrift ein Antwort zu geben: „Nein!“ Es wäre sehr zynisch, einem allmächtigen und gütigen Gott für all das Leid in auf unserer Erde zu danken, das durch die Pandemie in unzähligen Fällen noch schlimmer wurde.
    Würde ich an diesen Christen-Gott glauben, würde ich mir angesichts der scheinbaren Sinnlosigkeit all der Gebete von gläubigen Menschen einen neuen suchen. Wegen ungenügenden Leistungen.
    Der Mensch hat sich ja schon tausende andere Götter ausgedacht. Vielleicht ist ja ein besserer dabei!
    Oder lieber keinen Gott! - 'Ethik statt Tradition!'
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