
Am vergangenen Sonntag wurde der neue Kunstrasen-Fußballplatz des TSV Bergrheinfeld, auch Juniorenspielfeld genannt, offiziell eingeweiht. Damit ging ein lang gehegter Wunsch der Fußballabteilung in Erfüllung. Das Spielfeld soll den Hauptplatz hinsichtlich der Trainingsintensität entlasten und wird hauptsächlich von den Jugendmannschaften genutzt.
"Wir haben die Pandemie genutzt und mit dem neuen Kunstrasenplatz ein Schmuckstück im Landkreis geschaffen", betonte Vorstandsmitglied Thomas Wildanger bei der Begrüßung. Er dankte den Sponsoren, die zusammen 25 000 Euro für den Bau beigesteuert haben.
Mit dem neuen Kunstrasen-Spielfeld breche eine neue Zeit an, sagte Bürgermeister Ulrich Werner. Dieser sei das ganze Jahr "strapazierfähig". Attraktive Sportanlagen seien eine gute Basis für die Gemeinde. Werner bedankte sich bei den TSV-Verantwortlichen für die mutige Entscheidung einer Wohnbebauung auf dem alten Sportplatz und der Anlage des neuen Spielfeldes.
Bei der anschließenden Segnung des neuen Spielfeldes wies Pfarrer Andreas Bauer von der evangelischen Kirche auf die Bedeutung des Sports, vor allem während der Pandemiezeit, hin. Der katholische Pfarrer Werner Kirchner überreichte einen Fußball und betonte, im Leben laufe nicht immer alles rund, doch Gott gehe überall mit, sodass das Leben wieder eine runde Sache wird.
Vorstandsmitglied Rüdiger Erhard, zuständig für Spielbetrieb und Sportstätten und federführend bei diesem Projekt, freute sich über das gelungene neue Spielfeld. Damit sei der TSV gut gerüstet für die Zukunft. Die Jugendlichen, die recht zahlreich an der Zeremonie teilnahmen, forderte er auf: "Macht was draus!"
Kreisspielleiter Gottfried Bindrim hat den Platz abgenommen und bestätigt, dass dieser alle Normen für den Spielbetrieb erfüllt. "Auf diesen Platz könnt ihr stolz sein. Er ist im Landkreis einmalig", betonte er und übergab als Geschenk einen Fußball.
Der TSV Bergrheinfeld mit seinen rund 1500 Mitgliedern investierte in dieses Projekt rund 450 000 Euro. Vom Bayerischen Landessportverband gab es einen Zuschuss von 140 000 Euro. Entstanden ist ein DIN-gerechter Kunstrasenplatz von 95 x 60 Metern. Die Füllung des Kunstrasens erfolgte nach neuesten ökologischen und DIN-gerechten Vorgaben mit Sand und Kork.
Damit haben die über 500 Schüler und Jugendlichen und natürlich auch die aktiven Erwachsenen ein nahezu optimales Sportzentrum, denn der TSV hat in den vergangenen 16 Jahren kräftig investiert: Entstanden ist 2005 der Neubau mit zahlreichen, geräumigen und modernen Umkleiden, der neuen Mehrzweckhalle, dem großen und kleinen Gymnastiksaal und dem neuen Vereinsheim. 2008 kamen drei neue Tennisplätze und 2011 das erste Juniorenspielfeld dazu. 2019 wurden die beiden roten Kunststoffplätze zu Kunstrasen-Kleinspielfeldern umgestaltet, die geeignet sind für alle Ballsportarten. Dazu kommt das Naturrasen-Hauptspielfeld in der BWG-Arena mit überdachter Zuschauertribüne. Gepflegt wird das Areal von ehrenamtlichen Helfern.