"Alle Mitglieder auf allen Ebenen sind wichtig für die CSU-Politik", so Ortsvorsitzender Dieter Wagner anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Ortsvereins. Die Gründerväter der Partei in Bergrheinfeld hätten in den Wirren und Notzeiten der Nachkriegszeit Mut gezeigt. Bei der Veranstaltung wurden auch langjährige Mitglieder geehrt.
Auf Einladung des damaligen Ortspfarrers Georg Ramsperger hatten sich am 21. Dezember 1945 im Pfarrhaus 13 Bergrheinfelder Bürger getroffen, um eine demokratische Willensbildung zu organisieren, die auf christlicher Grundlage beruht. Das eigentliche Gründungsdatum des Ortsvereins fällt in den Herbst 1947. Erster Vorsitzender war Kaspar Rudloff.
Wagner warnte vor der wachsenden Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Die Politiker müssten dies wahrnehmen und Antworten finden. Das Vertrauen in die Politik müsse immer wieder neu eingefordert werden. Die Menschen brauchten soziale Gerechtigkeit, Solidarität, Hilfe zur Selbsthilfe und wollen beteiligt werden. Das 75-jährige Bestehen des Ortsverbands sei Ansporn, weiterzumachen, wofür frühere Generationen die Basis gelegt haben, so Wagner.
Faires Miteinander
"Die Ortsverbände sind die Stärke der CSU", betonte MdB Dr. Anja Weißgerber. Die Ehrenamtlichen hätten das Ohr am Bürger und seien im Ort verwurzelt. Sie dankte für das stets faire Miteinander und gemeinsam hätten sie bereits etwas erreicht: Der Suedlink komme als Erdkabel und P44 werde nicht gebaut.
Zur Landespolitik erklärte Weißberber, Bayern sei gut durch die Corona-Zeit gekommen, weil der Staat zur Unterstützung der Wirtschaft Geld in die Hand genommen habe. Man müsse den Lehrermangel angehen. Trotzdem sei das bayerische Bildungssystem eines der besten. "Wir nehmen Kritik auf und gehen mit guten Kandidaten in die Landtags- und Bezirkstagswahlen", betonte sie.
Ein Grußwort sprach Landtagskandidatin Martina Gießübel. Für sie sei es wichtig zu wissen, wo an der Basis Sorgen und Nöte sind. Sie sei seit 30 Jahren in der CSU aktiv und dankte den Jubilaren für deren langjährige Treue.
Ehrungen
Geehrt wurden für langjährige Mitgliedschaft: Frank Cybulski, Ulrich Werner (beide 15 Jahre); Eugen Rösch, Bernd Hertlein (beide 20 Jahre); Günter Rudloff (35 Jahre); Paul Kolb, Dieter Wagner (beide 40 Jahre); Oskar Heck, Rudolf Wolz (beide 45 Jahre); Robert Eusemann, Wendelin Reichert (beide 65 Jahre). HOF