Das Modehaus Iff Gerolzhofen präsentierte rechtzeitig zum Beginn der dritten Jahreszeit die Highlights für den Herbst und Winter, zusammen mit den Partnerfirmen Schuhhaus am Markt, Salon Eva, Weingut Loos und Augenoptik Wolf-Jüttner.
Gerade noch im Sommerkleid und offenen Schuhen die letzten warmen Sonnenstrahlen aufgesogen, fällt das Herbstbunt von den Bäumen, werden Kastanien gesammelt und das Bedürfnis ist geweckt, sich die ersten Teile für die kalte Jahreszeit überzustreifen.
Die Modenschau schildert unsere Mitarbeiterin Andrea Lindenberger diesmal etwas anders, nämlich aus der Perspektive eines Models.
Mittwochabend 18.30 Uhr: Das Modehaus Iff strahlt in hellem Licht und rollt für seine Ehrengäste den roten Teppich aus. Die Modenschauen des Hauses im Frühjahr und Herbst sind heiß begehrt und immer gut besucht. Bereits im Jahr zuvor waren Anja und Günter Iff auf den Modemessen unterwegs, um zu recherchieren, wo der Trend hingeht. Und dieses Jahr verspricht pure Abwechslung – satte Farben, Natürlichkeit und Komfort. Und was könnte schöner sein, als dieses Spiel von Farben live und hautnah zu erleben? Es in Begleitung zu tun, mit einem Glas Sekt, zu mitreißender Musik und Anja Iff, die ihre Gäste charmant durch den Abend führt.
Die Aufregung steigt
Etwas Geduld brauchen die Gäste allerdings noch. Um 19 Uhr ist Einlass und bis dahin wird allem noch der letzte elegante Schliff verpasst. Die Aufregung steigt Mitarbeiter schwirren wie fleißige Bienen durch alle Stockwerke und mitten unter ihnen Anja und Günter Iff, die alles mit ihrem Team koordinieren. "Diese Minuten - kurz bevor es losgeht - sind die aufregendsten", verraten beide.
Im Dachgeschoss treffen die ersten Laienmodels für den heutigen Abend ein. Acht Frauen und zwei Männer suchen eifrig ihre Plätze, wo die ihnen zugeteilten Outfits feinsäuberlich und durchnummeriert an einer Kleiderstange hängen. Darunter stehen die Schuhe, die Petra Aumüller bei der Anprobe für sie ausgewählt hat. Mit viel Gespür und dem Blick für das, was dem Laien verborgen bleibt, stellt sie passgenaue Schuhe bereit. "Der Trend bei der Fußbekleidung geht in die Richtung kernige Mode in Gelb, Blau und Rot sowie dicke Sohlen. Und was besonders gefragt ist, sind Animalprints in Schlangen-, Leo-, und Zebra-Optik", sagt die Unternehmerin aus Gerolzhofen.
Für jeden Dress gibt es auch die richtige Brille. Zuständig dafür ist Stephan Jüttner mit seiner Brillenkollektion. Alles läuft wie ein Schweizer Uhrwerk, abgestimmt, professionell und feinsinnig. "Sehr hipp sind vor allem Designs im Retro-Look, rund und mit dünnen Fassungen", schwärmt Jüttner, "oder Sonnenbrillen wie die "Wings", die original dem 80-er Jahre Look entspricht." Ihr sportliches Design lädt direkt zum Après-Ski nach Ischgl ein.
Das Team von Susanne Feser aus dem Salon Eva frischt noch einmal das Make-Up und die Frisuren auf. Bereits am Nachmittag hatte die erste Stufe der Verwandlung in ihrem Salon in der Salzstraße begonnen. Die Master-Coloristin und ihr Team fanden für jeden Typen den besten Look. Mit Glätteeisen, Lockenwicklern und handwerklichem Geschick verzauberten sie die Alltagsheldinnen in Catwalk-Schönheiten mit Beach-Waves, trendy Kurzhaarschnitten und wilden Locken, die übrigens seit diesem Jahr wieder "en vogue" sind.
220 Gäste
19.00 Uhr: Die Türen werden geöffnet. Vorfreudig strömen die 220 geladenen Damen und Herren ins Untergeschoss, wo gleich die Fashion-Show beginnt. Die Outfits stehen, letzte kleine Korrekturen werden vorgenommen. Alle stehen bereit. Noch einmal richtig durchatmen, fokussieren. "Immer in Bewegung bleiben und die Freude an der Mode ausstrahlen."
19.15 Uhr: Jetzt geht’s los. Anja Iff greift zum Mikro, Günter Iff dokumentiert mit seinem Handy, der DJ legt auf. Let´s go! Im Takt des coolen Sounds präsentieren zehn gut gelaunte Models die schönsten Looks. "In einer gefühlt immer rauher und schneller werdenden Welt in Bezug auf Politik, Wirtschaft und Ökologie sehnt man sich nach Entschleunigung und Rückzug in die eigenen vier Wände", erklärt Anja Iff. "Gemütlich und lässig darf es sein mit bewegten Wollqualitäten (Boucle-Garne) und Kunstfell in Erdtönen wie Cognac, Beige, Olive und Gelb."
"Vor allem Kleider und Röcke erleben ein Comeback, kombiniert mit Kuschelpullis, Leggins und Biker-Boots wird daraus ein starker Herbstlook. Und wer keine Röcke mag, hat mit trendigen Hosen im Animal-Look oder Karo´s eine angesagte Alternative."
Für die Männer gibt es in diesem Jahr neue Hosentypen wie Cargo oder Trackpants in Karos. Trackpants sind lässig sportliche Hosen, die den Jogginghosen gerade ihren Rang ablaufen und in der Modeszene einen Hype erleben. Kombiniert mit erstklassigen Hemden der Marke NoExcess wird daraus ein Look, der attraktiv und bequem ist. Für den gewissen Farbtupfer sorgen Outdoorjacken in Gelb, Terra oder Petrol, verbunden mit Strickpullis.
Und genau das ist es, was auch den Charme eines solchen Events ausmacht. Live zu erleben, was aus Einzelstücken werden kann. Kleidung und Stile selbstbewusst so zu kombinieren, dass daraus ein Lieblings-Outfit wird, ist die hohe Kunst. "Dazu braucht es manchmal etwas Mut und Eigensinn", sagt selbstbewusst eine Dame mit 70 Jahren aus Stuttgart. Abrunden kann diese Outfits dann noch ein Accessoire wie ein Schal, eine Bodybag, ein Stirnband, dem Farbton angepasst oder in farbenfrohem Kontrast. Das Publikum ist hingerissen und applaudiert.
Sportliche Models
Nach jedem Durchgang absolvieren die Models einen sportlichen Anstieg ins Dachgeschoss, bevor sie schnell ins nächste Outfit springen. Noch eine Runde Haare aufpeppen, das Näschen pudern, die neue Brille auf und ab geht’s zur nächsten Runde. Insgesamt viermal. Zum Abschluss laufen alle gemeinsam über den Laufsteg und freuen sich über den Beifall und darüber, keine Pannen produziert zu haben.
Und dann soll es schon vorbei sein? Nein. Jetzt geht es doch erst richtig los. Die Magie der Modenschau beginnt sich zu entfalten. Die coole Lederjacke im Metallic-Look, das Kleid im Leoparden-Print, der grüne freche Pulli in Kombi mit der blauen Bluse, die gelbe Hose und die cremefarbene Rock-Kuschelpulli-Kombi.
Der Lust auf Shoppen sind keine Grenzen gesetzt "Genau das ist es, was ich besonders an meinem Beruf schätze", sagt Petra Linz, langjährige Mitarbeiterin. "Diese Begeisterung meiner Kunden und die Freude, wenn sie es anziehen und gut darin aussehen", fügt sie hinzu, bevor sie genau diesen Kundenwunsch wieder wahr werden lässt.
"Ich freue mich über die frischen Farben", sagt Rita Spiegel. "Zu meinem grauen Haar möchte ich keine langweiligen Töne tragen, sondern liebe dieses tolle Grün und Gelb, das jetzt gerade so modern ist." Sie ist regelmäßig Gast bei den Modenschauen. Maria Bauer und ihre Begleiterin Barbara Barthelme schwärmen für das Modehaus Iff. "Wir sind froh, dass es so etwas hier gibt und schätzen das umfangreiche Angebot und das Engagement", sind sich beide einig. "Auch diese lokale Kooperation von Unternehmen ist sehr wichtig für die Attraktivität unserer Stadt", plädieren sie, "gerade in Zeiten, in denen es dem Einzelhandel schlecht geht und Unternehmen mit einem ausgeprägten Kundenverständnis und Serviceempfinden immer seltener werden."
Authentisch und ehrlich
"Uns ist es wichtig, den Kunden seinem Typ entsprechend zu beraten - authentisch und ehrlich. An den Kleidern soll man lange Freude haben, weil sie einfach passen und vor allem die Qualität stimmt", sagt Anja Iff. Diese zeichne das Unternehmen seit dem Gründungsjahr 1936 durch Bernhard Iff aus. Und dann gibt die leidenschaftliche Geschäftsfrau allen Kundinnen noch einen Impuls mit auf den Weg: "Traut euch, statt der Hose mehr Kleider und Röcke zu tragen." Für die Männer hat sie den Tipp: "Habt Mut zur Farbe. Es lohnt sich."
So neigt sich der Abend dem Ende. Mit den neuesten Errungenschaften geht es nach Hause. Die Teams aller Beteiligten sind glücklich erschöpft nach einem gelungenen Event und freuen sich auf einen wohl verdienten Feiertag.






