Bereits vergangene Woche registrierte das Robert Koch-Institut (RKI) zum Teil sehr hohe Corona-Inzidenzen bei jüngeren Menschen. Auf Nachfrage der Redaktion erklärte nun das Gesundheitsamt Schweinfurt, dass dies auch auf die Region zutreffe. Demnach seien im Raum Schweinfurt derzeit Kinder und Jugendliche besonders von Corona-Infektionen betroffen.
Laut Zahlen des Gesundheitsamtes Schweinfurt infizierten sich in Stadt und Landkreis alleine im September 102 Personen, die 10 bis 14 Jahre alt sind. Auch die Altersgruppen "5 bis 9" und "15 bis 19" sind in Stadt und Landkreis verhältnismäßig stark betroffen. Im Vergleich dazu sind etwa Menschen zwischen dem 70. und dem 74. Lebensjahr mit nur 14 Infektionen im Monat September deutlich weniger betroffen. Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Anzahl der betroffenen Personen mit steigendem Alter sinkt.
Mehr Tests und weniger Impfungen bei jüngeren Menschen
Doch wie erklärt sich das Gesundheitsamt den Anstieg der Infektionszahlen speziell bei Kindern und Jugendlichen? Auf Nachfrage nannte das Landratsamt dazu zwei Gründe. "Bei dem Anstieg in den jüngeren Altersgruppen ist zu berücksichtigen, dass jüngere Personen – überwiegend Schüler – häufiger getestet werden", erklärte ein Sprecher. Zudem weise diese Altersgruppe eine "vergleichsweise niedrigere Impfquote" auf.
Was wäre ihre Konsequenz? Die Kinder bis zum "Sankt Nimmerleinstag" isolieren und Homeschooling machen?
Und auch, wenn die Schüler oft kaum Symptome zeigen - Long Covid grüßt trotzdem und wer weiß, auch z.B. bei Masern gibt es Komplikationen, die erst Jahre später auftauchen. Weiß ja noch keiner, was Covid noch alles in den Kindern anstellen wird....