Welche Altlasten schlummern im Boden der Ex-Army-Kaserne Conn Barracks? Dieser Frage gehen derzeit Gutachter nach. In der Versammlung des „Zweckverbands Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks“ wurden erste Ergebnisse vorgestellt.
Wie die Pressestelle des Landratsamts mitteilt, ging es bei der Präsentation der Firma Arcadis im nichtöffentlichen Teil um Ergebnisse des Altlastengutachtens zur Phase 1 (historische Untersuchung). Ende Juli sei das Gutachten übergeben worden. So seien in den Conn Barracks 141 sogenannte kontaminationsverdächtige Flächen identifiziert worden.
Das Gutachten empfiehlt laut Landratsamt – wo der Zweckverband seine Geschäftsstelle hat – „weitere technische Maßnahmen im Rahmen einer anschließenden Phase II a (Orientierende Untersuchung)“. In dieser Phase sollen die Einzelfälle überprüft und Verdachtsmomente erhärtet oder ausgeschlossen werden. Geplant sind sogenannte Rammkernsondierungen, Bodenluftentnahmen und Oberbodenproben.
In welchem Umfang Erkundungen nötig werden, könne nach Prüfung des Gutachtens durch die Fachbehörden in etwa sechs Wochen gesagt werden. Es wird davon ausgegangen, dass der Auftragswert für diese Arbeiten so hoch wird, dass wegen vergaberechtlicher Vorgaben sechs Monate bis zum nächsten Verfahrensschritt eingeplant werden müssen.
Die Kosten für die Phase IIa trägt die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima). Das Staatliche Bauamt Schweinfurt wird die orientierende Untersuchung im Auftrag der Bima durchführen lassen.
Im öffentlichen Teil der Sitzung ist noch der Haushalt des Zweckverbands einstimmig beschlossen worden. 59 300 Euro sind für das Haushaltsjahr 2015 eingeplant, wobei der Betrag auch noch Kosten aus 2014 beinhaltet. Im Haushalt veranschlagt sind unter anderem Kosten für weitere Gutachten, etwa zu den Themen Schallschutz und mögliche Logistik eines Gewerbeparks.