Die Carus-Allee wird Haupterschließungsstraße der früheren US-Kaserne Ledward. Die Gesamtkosten liegen bei sechs Millionen Euro. Der Förderanteil durch das Bundesumweltministerium liegt bei 66 Prozent oder rund vier Millionen Euro. In der Oktober-Sitzung des Stadtrats präsentierte Baureferent Ralf Brettin den Maßnahmen- und Zeitplan für die Carus-Allee.
Mit der Umgestaltung werden in diesem neuen Stadtteil neben dem Internationalen Campus der Fachhochschule mit Einrichtungen für Forschung, Wissenschaft, Lehre und studentischem Wohnen, auch Freizeiteinrichtungen entstehen. Geplant sind auch eine Stadthalle und die Verlegung des Volksfestplatzes.
Die Carus-Allee selbst soll als grüne West-Ost-Achse vom Theodor-Fischer-Platz quer durchs Ledward-Gelände Richtung Willy-Sachs-Stadion geführt werden und das 28 Hektar große Kasernengelände mit der Stadt verbinden. Den Förderantrag hatte die Stadt gestellt – mit großem Erfolg, wie die Förderung zeigt.
Carus-Park soll das Konversionsgelände einmal heißen – nach dem 13. Präsidenten der Leopoldinisch-Carolinischen Akademie der Naturforscher (Leopoldina), Carl Gustav Carus (1789-1869). Nach ihm ist auch der Preis zur Auszeichnung von herausragenden jungen Forschern benannt, der seit 1961 alle zwei Jahre von der Stadt verliehen wird. Carus-Allee würde also passen, wenngleich der Name laut Baureferent Brettin noch immer der Arbeitstitel ist.
Der Zeitplan zum Bau der Allee sieht so aus: Noch heuer wird ein Projektmanagement für den geplanten Realisierungswettbewerb installiert; das Preisgericht tagt im Frühjahr 2017; die Ausschreibungen für den Bau erfolgen im Frühjahr 2018; im Sommer 2018 ist Baubeginn, im Sommer 2020 soll alles fertig sein.