Der kleine Adrian ist zwar erst ein halbes Jahr alt, doch schon jetzt hat er einen prominenten Unterstützer. Kein Geringerer als Frank-Walter Steinmeier ist ab jetzt sein Patenonkel. Adrian ist nämlich das siebte Kind von Familie Schmitt aus Sulzdorf und für dieses übernimmt der Bundespräsident auf Antrag die Ehrenpatenschaft.
Die Ehrenpatenschaft des Bundespräsidenten hat in erster Linie symbolischen Charakter und ist mit der Taufpatenschaft nicht zu vergleichen. Doch mit der Übernahme der Ehrenpatenschaft bringt der Bundespräsident die besondere Verpflichtung des Staates für kinderreiche Familien zum Ausdruck. Je Familie wird sie nur einmal übernommen. Darüber informiert der Markt Stadtlauringen in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
Patenschaft des Bundespräsidenten eine Seltenheit
Im Markt Stadtlauringen ist so eine Patenschaft eine Seltenheit. Ende Dezember freute sich Bürgermeister Friedel Heckenlauer umso mehr, die besondere Urkunde von Bundespräsident Steinmeier in Verbindung mit einem Geldgeschenk von 500 Euro an die Eltern Michaela und Joachim Schmitt übergeben zu dürfen. „In der heutigen Zeit gratuliert man häufiger Menschen zum 100. Geburtstag, als zum siebten Kind“, scherzte er und betonte zugleich, wie wichtig die Kinder für die Zukunft unserer Gesellschaft seien.
Gerade auch für die Zukunft von landwirtschaftlichen Familienbetrieben, wie der von Familie Schmitt, ist der Zusammenhalt einer großen Familie besonders wichtig. Deshalb waren auch vier von Adrians sechs Geschwistern im Alter von vier bis 17 Jahren bei der Übergabe dabei und freuten sich mit ihm. Bürgermeister Heckenlauer zeigte sich beeindruckt von der braven Kinderschar und wünschte der Familie alles Gute für die Zukunft.