Der Bund für Geistesfreiheit Schweinfurt (bfg-SW) hielt im Clubraum der AWO seine Jahreshauptversammlung mit Berichten und Neuwahlen ab, heißt es in einer Pressemitteilung.
Dabei konnte Vorsitzender Herbert Wiener erfreut feststellen, dass die Zahl der Mitglieder in den drei Jahren der Amtszeit des bisherigen Vorstands von 106 auf 162 gewachsen ist und weiter zunimmt. Er führte dies auf die Häufung der bekanntgewordenen Skandale in den Kirchen wie Missbrauch von Schutzbefohlenen und Geldverschwendung als auch auf die Alternativangebote der religionsfreien Organisationen (Geburtsfeier, Jugendweihe, humanistische Beratung oder Trauerfeier) zurück. Der bfg-SW sei durch eine solide und zuverlässige Arbeit von Vorstand und Ausschuss für eine zunehmende Zahl kritischer Menschen zu einer seriösen Alternative der Glaubensgemeinschaften geworden.
Dem Vorstandsbericht folgte der Bericht des Schatzmeisters Werner Schuler, was nach der sich anschließenden Aussprache zur einstimmigen Entlastung des Vorstands führte. Ebenso einstimmig wurde der Finanz- und Aktivitätenplan für 2019 beschlossen, wobei ein humanistisches Sommerfest am Sonntag, 21. Juli, im Naturfreundehaus Sennfeld besondere Bedeutung hat.
Die unter der Leitung von Rainer Wichtermann durchgeführten Neuwahlen führten zur einstimmigen Bestätigung des derzeitigen Vorstands: Vorsitzender Herbert Wiener, Stellvertreter Wolfgang Günther, Schatzmeister Werner Schuler und Schriftführerin Ulrike Stahl (war verhindert). Referent für Datenschutz und Internet bleibt Michael Kraus. Für die Öffentlichkeitsarbeit wurde Tobias Kraus aus Schwebheim ebenso einstimmig gewählt wie die beiden Revisorinnen Ingrid Müller und Lore Hofbauer (neu).
In seinem Schlusswort dankte der alte und neue Vorsitzende den Mitgliedern für ihr Mitwirken an einer erfolgreichen Entwicklung der bfg-Gemeinschaft Schweinfurt. Wissen sei zu schaffen. Daher müsse der Wissenschaft und ihrer breiten Vermittlung von der Gesellschaft mehr Bedeutung beigemessen werden, um unser Leben zukunftsfähig zu gestalten. Als da seien: die Stärkung des Rechtes der Glaubensfreiheit in einem religiös und weltanschaulich neutralen Staat sowie die Stärkung der Menschenrechte durch Förderung sozialer Gerechtigkeit, Bildung, Menschlichkeit und Toleranz.
Nach den Ereignissen der vergangenen Jahre mit Terroranschlägen gegen ungeliebte religiöse und politische Meinungsäußerungen und aufgrund der aktuellen politischen Entwicklungen in der Welt seien die Aufgaben einer freigeistigen Bewegung größer geworden denn je.