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Waigolshausen
Bürgermeisteramt soll in SPD-Hand bleiben
Bernd Pfeuffer will die Nachfolge von Peter Pfister antreten
Bernd Pfeuffer will Bürgermeister in Waigolshausen werden
Foto: SPD Waigolshausen | Bernd Pfeuffer will Bürgermeister in Waigolshausen werden
Gerald Gerstner
 |  aktualisiert: 10.07.2019 02:10 Uhr

Mit einem einstimmigen Votum schickt der SPD-Ortsverein seinen Vorsitzenden Bernd Pfeuffer als ersten offiziellen Kandidaten in die Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr. Der 59-jährige Finanzbeamte führt die Waigolshäuser SPD seit zehn Jahren und ist seit 2008 Gemeinderat. Darüber hinaus ist er seit langem im Sportverein engagiert und im Vorstand des neuen "Förderkreis für internationale Partnerschaften der Gemeinde Waigolshausen", wie Pfeuffer bei der Nominierungsversammlung des Ortsvereins ausführte. In Werneck geboren, lebt er seit 57 Jahren in Waigolshausen und ist verheiratet.

Als Finanzbeamter bringe er Verwaltungserfahrung für das Amt mit, sagte Pfeuffer, der sich als kommunikativen Menschen bezeichnet und sich in Waigolshausen gut vernetzt sieht. Zu seinen "konkreten Zielen" zählt er den Erhalt der Infrastruktur in allen drei Ortsteilen. Besonders wichtig bezeichnet er schnelles Internet und den Ausbau der erneuerbaren Energien. Auch Ladestationen zur Unterstützung der Elektromobilität, eine intelligente Steuerung der Straßenbeleuchtung und eine Verbesserung der ÖPNV-Anbindung nennt er als weitere Ansatzpunkte.

Mit Blick auf die Kläranlagen führt er den Aufbau eines gemeinsamen Abrechnungssystems an, was aber "sehr schwer umsetzbar" sein dürfte. Einen großen Stellenwert misst er den Vereinen zu, die in den Ortschaften "alles bewegen" und darüber hinaus das Zusammenwachsen der Gemeindeteile voranbringen. Ganz wichtig ist ihm deshalb deren Unterstützung. Insbesondere die Jugendarbeit brauche mehr finanzielle Förderung.

Bernd Pfeuffer will die Bürger persönlich kennenlernen

Der 67-jährige Amtsinhaber Peter Pfister sprach mit Blick auf Pfeuffers Kandidatur von einem besonderen Tag für den Ortsverein und machte das Ziel deutlich: Das Bürgermeisteramt soll auch nach seinem Rückzug in SPD-Hand bleiben. Vorgenommen hat sich Pfeuffer im Wahlkampf, die Bürger persönlich kennenzulernen, wofür er sich bei allen der annähernd 1000 Haushalte in der Gemeinde vorstellen will. Für die Wahl soll nun eine "gute Gemeinderatsliste" mit nicht nur 14, sondern 28 Bewerbern aufgestellt werden.

Auf Nachfrage von Paul Pabst bekräftigte Pfeuffer, das Bürgermeisteramt soll auch weiterhin ein Ehrenamt bleiben. Im Falle seiner Wahl beabsichtige er, mit 62 in den Vorruhestand zu gehen, um noch mehr Zeit für die Amtsführung zu haben. Falls der Gemeinderat sich aufgrund eines eventuellen Antrags aber noch für einen künftig hauptamtlichen Bürgermeister aussprechen sollte, sei das für ihn kein Hinderungsgrund zu kandidieren.

Bekannt ist laut Peter Pfister, dass es in Theilheim mit Norbert Sauer und Christian Zeißner zwei Bewerber gibt, die ebenfalls ehrenamtlich arbeiten würden. Eine offizielle Kandidaten-Nominierung steht dort noch aus. Wie Pfister sagte, habe er in seiner zwölfjährigen Amtszeit durch das Ehrenamt der Gemeinde eine halbe Million Euro gespart – ohne Berücksichtigung der Pensionsansprüche.

 
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