Exakt 841 Tage, das berichtete die Vorsitzende Britta Ritter zu Beginn der Generalversammlung, sind seit dem letzten Mitgliedertreffen des Ortsgeschichtlichen Arbeitskreises (OGAK) Schwebheim vergangen. Im – nach Corona-Regeln voll besetzten – Arkadensaal konnte Ritter auch vier Gründungsmitglieder begrüßen.
Die Neuwahlen brachten keine großen Änderungen: Britta Ritter bleibt im Amt, Reinhard Fischer vertritt sie künftig. Ex-Landrat Harald Leitherer, der bisherige Vize, war nicht mehr angetreten. Die Versammlung bestätigte außerdem Schriftführerin Ingeborg Haase und Schatzmeister Günter Götz. Vier Beisitzer bestimmte das Gremium zusätzlich.
Finanziell steht der OGAK gut da, berichtete Günter Götz . Das Vermögen des Vereins ist etwas geringer als im Vorjahr, lässt sich aber über die Investition in neue repräsentative Profi-Fotos, die teilweise mit einer Drohne entstanden, leicht erklären. Die Bücher des Vereins waren fehlerfrei und sauber geführt. Die Entlastung der Verantwortlichen war so nur eine Formsache.
Nur wenige Treffen und Veranstaltungen hatte es seit der Versammlung 2019 gegeben. Britta Ritter listete sie akkurat auf und freute sich besonders, dass es heuer wieder gelang, ein Angebot im Rahmen des Ferienspaß-Programms zu erstellen. Die Kinder hatten sich, so Ritter, sehr über diese Veranstaltung "am Schafstall" gefreut. 2019 konnte der Arbeitskreis noch rund 1000 Besucher bei Führungen begrüßen und war bei einem Erzähl-Café im Mehrgenerationenhaus vertreten.
In diesem Jahr besteht der OGAK 30 Jahre, und man wollte dieses runde Jubiläum mit einigen Veranstaltungen feiern und auf die Ortsgeschichte, auf das kleine, aber feine Museum und auf die vielen fleißigen Helfer verweisen. Unter dem Motto "aufgeschoben ist nicht aufgehoben" soll – die Pandemie mal außen vor – die große Feier 2022 stattfinden.
Roßdeutscher-Nachlass
Die Schwebheimer dürfen sich auf ein Fritz-Roßdeutscher-Zimmer freuen. Britta Ritter berichtete von vielen Dingen, die der OGAK aus dem Nachlass des Alt-Bürgermeisters erhalten hatte. Auch Exponate aus dem Bereich Ökologie und Naturschutz waren wohl dabei. Die Ortsgeschichtler von Schwebheim werden jetzt die einzelnen Teile katalogisieren und ordnen, um später ein neues "Roßdeutscher-Zimmer" den Besuchern zeigen zu können. Neue Unterstützer sucht das Scheunen-Team, das die Ausstellungsräume in der alten Schloss-Scheune pflegt und neue Ausstellungselemente hinzufügt; Ehrenvorsitzender Günther Birkle und seine tatkräftigen Mitstreiter freuen sich auf zusätzliche Helfer.
Treue Mitglieder wurden geehrt. Die Geehrten: (für das Jahr 2020): Dr. Volker Karb, Hans-Dieter Schmidt und Herbert Holzmann (alle zehn Jahre), Jürgen Eisen, Lothar Engert, Marianne Götz, Margarete Ittner, Günther Kääb, Roland Kiesel, Gundi Lehmann, Peter Leutsch ,Walter Löblein, Elsbeth Ludwig, Gerda Ludwig, Gerhard Peetz, Manfred Pusch, Horst Schäfer, Gertrud Schmitt, Franz Sennefelder, Rudolf Stadler, Erika Stowasser, Ruth Troch, Annegret Zeiske (alle 25 Jahre).
Die Geehrten (für das Jahr 2021): Walter Grau, Peter Guse, Barbara Jooß, Helma Jooß, Manfred Maier, Katrin Ritzmann, Lisbeth Wolf (alle zehn Jahre), Helene Bachmann, Anja Böhm, Klaus Böhm, Werner Braun, Hans Dantele, Anneliese Hartmann, Waltraud Huseneder, Karl Möhring, Wilhelm Panzer, Edgar Pröschel, Garald Riedel, Britta Ritter, Claudia Scheller, Wilfried Schneider, Günter Seifert, Erich Stahn, Klaus Stampfer (alle 25 Jahre),