Die Briefwahl boomt, nicht nur bei den Kommunalwahlen, sondern auch bei den Bundestagswahlen. 8342 Schweinfurterinnen und Schweinfurter entschieden sich in diesem Jahr dafür, die Unterlagen daheim auszufüllen.
Bei der Wahl 2013 waren es gut 7500, wie Gerhard Knöchel, bei der Stadt für die Wahlen zuständig, erläutert. Die Stadt hat sich dazu entschieden, die mittlerweile 13 Briefwahlbezirke (2013 waren es noch zehn) nicht einzelnen Wahllokalen zuzuordnen, sondern nach Eingang aufzuteilen, so dass relativ gleichmäßig rund 640 Briefwahlunterlagen auf die einzelnen Wahlhelfer in den Stimmbezirken zum Auszählen entfielen.
Der Gesetzgeber würde es zulassen, dass man die Briefwähler auch den Stimmbezirken zuordnet, aus denen sie stammen, das kann aber das Problem erzeugen, dass in dem einen sehr viele und in dem anderen sehr wenige abgegeben werden. Deswegen entschied sich die Stadt für eine gleichmäßige Verteilung.
Eine Besonderheit in Schweinfurt ist der so genannte Anstaltswahlbezirk 701, hier wurden Wahlurnen zu den Patienten in Krankenhäusern und Altenheimen gebracht. Früher gab es zwei dieser Bezirke, heute nur noch einen, denn die meisten dieser Wähler machen mittlerweile Briefwahl. Nicht dargestellt wird in der unten stehenden Tabelle der Prozentsatz der Wahlbeteiligung auf den einzelnen Stimmbezirk bezogen, da dieser auch in der städtischen Datei nicht ausgewiesen ist.