Am ersten Freitag im März wird in jedem Jahr der Weltgebetstag begangen. Heuer ist dies der 4. März. Der Tag ist England, Wales und Nordirland gewidmet. Frauen aus diesen Ländern haben die Andachtsabfolge ausgearbeitet. Sie steht unter dem Motto "Zukunftsplan: Hoffnung". Wie im vergangenen Jahr wird es wegen der Corona-Pandemie in der Herlheimer Pfarrkirche aber keine Andacht geben.

Allerdings soll der Tag auch nicht einfach vergessen werden. Die Solidarität mit den Frauen aus den zu Großbritannien gehörenden Ländern wird auf andere Weise bekundet. So erhielt jedes Mitglied des Frauenbundes ein Kuvert für eine "Briefkasten-Andacht". Mit dem Inhalt kann jede Frau für sich alleine oder im Kreis der Familie eine kleine Andacht feiern. Ein Faltblatt, das Ingrid Mannl vom Vorstandsteam zusammengestellt hat, enthält Informationen über England, Wales und Nordirland.

Sie verweist unter anderem darauf, dass jedes von ihnen, bei allen Gemeinsamkeiten, seinen eigenen Charakter habe. England sei der größte und am dichtesten besiedelte Teil. In Wales seien einst große Kohlebergwerke wichtig für Infrastruktur und Wohlstand gewesen. Von der Schließung habe sich das Land wirtschaftlich noch nicht erholt. Nordirland habe der Unabhängigkeitskrieg (1919-1921) von der katholischen Republik Irland getrennt.

Im Brief an die Herlheimer Frauenbundsmitglieder ist ein Anschreiben, ein Teelicht und ein Gebetstext enthalten, den sich die Frauen aus Großbritannien überlegt haben. Das angezündete Teelicht soll während des Gebets den meditativen Sinn und die Verbundenheit mit den Frauen weltweit zum Ausdruck bringen.

Daneben werden die Herlheimerinnen gebeten, in einen beigefügten Umschlag eine Spende zu legen und zwischen 4. und 9. März abzugeben. Das Geld kommt Projekten für bedürftige Frauen zugute.