Zur allgemeinen Diskussion über den ÖPNV in Schweinfurt erhielt die Redaktion eine weitere Zuschrift:
Mit den neuen Busverbindungen wurde Niederwerrn nun quasi von Schweinfurt abgekoppelt. Die Haltestellen in der Ludwigstraße wurden komplett gestrichen. Ebenso wurden die Haltestellen in der Schweinfurter Straße komplett gestrichen. In der Schweinfurter Straße befinden sich zum Beispiel Ärzte, die Bücherei, die neue Mitte Niederwerrn, eine Apotheke, ein Geldautomat der Sparkasse, eine Postannahmestelle, ein Friseursalon und das Rathaus. Der Bus der Linie 160 fährt lediglich über den Ostring und die Hainleinstraße durch Niederwerrn bis nach Oberwerrn.
Wenn man sich das auf Google Maps anschaut, sieht man die Entfernungen, die ältere oder gehbehinderte Menschen nun zurücklegen müssen.
Seit dem neuen Fahrplan fährt am Samstag der letzte Bus der Linie 160 nun schon um 21.15 Uhr Richtung Niederwerrn und Oberwerrn, falls ich mich nicht verlesen habe. Ausgehen in der Stadt am Samstag Abend und dabei auf das Auto verzichten, um den Bus zu nutzen, ist nun sinnfrei.
Für eine Einwohnerzahl von über 9000 Einwohnern (Oberwerrn mit Niederwerrn) ist das neue "Busangebot" in meinen Augen unterirdisch.
Die angepriesenen besseren Busverbindungen und die verbesserte Linienführung sind vielleicht für die Stadtwerke vorteilhaft, aber sicher nicht für deren Kunden.
Bernd Wehner
97464 Niederwerrn