Zu den Artikeln "Mehr Klimaschutz im städtischen Wald" vom 12. Dezember und "Bremsklotz bei den Klimazielen" vom 13. Dezember erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Die Kriterien zum Klimaschutz, die im Förderprogramm "klimaangepasstes Waldmanagement" gefordert werden, erfüllt der Forstbetrieb Ebrach dank des Trittsteinkonzepts schon seit langer Zeit. Einzelne Kriterien werden übererfüllt. Im Programm werden fünf Prozent Stilllegung gefordert, im Staatsforst sind es bereits 15 Prozent. Man müsste eigentlich sagen "weiter so!" im Sinne von Klima- und Artenschutz, von Erholung und Freizeitgestaltung, von Rohstoffnachlieferung und wirtschaftlicher Stabilität der Region.
Stattdessen fordern ewig gestrige sogenannte Naturschützer bekanntlich die Stilllegung einer Fläche von über 11.000 Hekter, die sie in einen Nationalpark umwandeln wollen. Auf dieser Fläche wachsen zurzeit jährlich ca. 100.000 Festmeter Holz heran. Etwa 30.000 Festmeter verbleiben als ökologisch wertvolles Totholz im Wald, 70.000 Festmeter werden als Rohstoff und Brennmaterial genutzt. Dies ist eigentlich im Sinne des Koalitionsvertrags der Ampelkoalition, die eine Holzbauinitiative starten will. Auch MdL Herr Knoblach fordert, Häuser aus Holz zu bauen. Die Frage ist, wie kann man eine Holzbauinitiative starten, wenn gleichzeitig große Waldflächen stillgelegt werden sollen?
Genau! Man importiere das Holz z.B. aus Rumänien. Die Auswirkungen des dortigen Kahlschlags müssen wir ja hier nicht sehen. Wir fühlen uns wohl hier im heimeligen Deutschland und lassen die Wälder in den Lieferländern ausbeuten, wo eine nachhaltige Forstwirtschaft nicht gegeben ist. Das nenne ich Ökokolonialismus!
Erich Walter
97497 Dingolshausen
--> D exportiert für 2,55 Mrd. (entspricht den USA) und importiert für 1,51 Mrd. !!!
wo ist da der Holzmangel?
Quelle: https://www.landundforst.de/landwirtschaft/forst/holzpreise-stuerzen-abwaerts-weltmarkt-neuem-tiefstand-568539