Zum Artikel "Bürgerbegehren für dritte Brücke" vom 16. Dezember, erreichte die Redaktion eine weitere Zuschrift:
Die Entscheidung ist eigentlich gar nicht schwer. Man muss nur mal erfassen, wie viele Blaulichtfahrten täglich über die Maxbrücke fahren. Dies multipliziert mit 365 und etwa drei Jahren Bauzeit.
Dann kommt man auf eine mittlere bis höhere vierstellige Zahl an eiligen Einsatz- und Rettungsfahrten, die im Falle der Abriss- und vor-Ort-Neubauvariante einen Umweg fahren müssen und dort wegen der Verkehrsbelastung (der Verkehr von der Max weicht ebenfalls aus) häufig im Stau stecken bleiben werden.
Bei solchen Fahrten geht es nicht selten um Leben und Tod. Kommt ein Verletzter nicht rechtzeitig ins Krankenhaus, kann er versterben oder bleibende Schäden davon tragen. Kommt die Feuerwehr später zum Brand, können Opfer qualvoll ersticken.
Dazu drei Jahre mit Verkehrschaos mit in der Summe Millionen von Umfahrungskilometern (Klimawirkung, Luftschadstoffe und Lärm für die Anwohner). Und in 60 Jahren wieder das Ganze von vorn?
Das alles soll in Kauf genommen werden, weil in Amtsstuben Sturheit herrscht und den Enten im NSG Saumain einige überspannte Quadratmeter eine Zumutung sein sollen?
Wann wacht man auf und macht Politik für, statt gegen Menschen? Lasst die Schweinfurter bestimmen, statt "Dienst nach Vorschrift"-Drehstuhlpiloten. Also Bürgerbegehren und Bürgerentscheid.
Gerner Andreas
97488 Stadtlauringen-Birnfeld