Zum Artikel "Marktplatz: Es wird kein Rosinen-Picken geben" vom 23. Juni erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Der Zug ist abgefahren, die Öffentlichkeit, die Anwohnerinnen und Anwohner, die betroffenen Gewerbetreibenden werden zu unmündigen Bürgerinnen und Bürgern degradiert und auch die Stadträte haben nichts mehr zu melden. So ist es im Artikel zu lesen.
Im Vorfeld wurde allerdings diese Vorgehensweise völlig anders kommuniziert. Jetzt sind die 100.000 Euro für diesen Planungswettbewerb (Geo hat's ja) sinnlos ausgegeben und eine Jury krönt einstimmig einen Entwurf der existenzvernichtend für einige Läden am Marktplatz wird.
Hier ist noch anzumerken, dass diese Jury auch aus Mitgliedern besteht die, 1. selbst ihre eigene Baustelle (Wilder Mann) nicht geregelt bekommt, 2. Vertreter von GEO Aktiv sind, die eigentlich uns Gewerbetreibende vertreten und unterstützen sollten und 3. Stadträte sind, die von uns gewählt wurden, sowie der Referent für Innenentwicklung mit Handel und Gastronomie. Es gab kein Veto dieser Damen und Herren gegen diesen Entwurf, sodass 2/3 der Parkplätze verloren gehen, es für Läden keine Außenverkaufsfläche mehr gibt, Feste, wie das Weinfest, hier nicht oder nur im kleinen Kreis durchführbar sind usw. Keiner der von uns eingereichten wichtigen Anregungen und Wünsche wurde berücksichtigt!
Da es hier nicht nur um Existenzen, sondern auch um Arbeitsplätze geht, werden vermutlich jetzt die Gerichte und Ämter endscheiden müssen, wie, wann und wo der abgefahrene Zug ankommt. Sollte es hier zu keiner einvernehmlichen Lösung kommen, werden wir in Gerolzhofen nach der Spitalstraße eine zweite tote Fußgängerzone haben.
Peter Dreßel
97447 Gerolzhofen