Nach dem Erfolg ist vor dem Erfolg, heißt es für den Kunstverein Schweinfurt. Sprich: Die Neuausrichtung eines der mitgliederstärksten Kunstvereine Nordbayerns durch den neuen Vorstand mit Vorsitzendem Karl Heinz Körblein und seinem ersten Stellvertreter Michael Pfister brachte neue Besucherrekorde bei Ausstellungen wie der von Heinz A. Böhm mit über 2000 Gästen und auch mehr Mitglieder. Fast 500 sind es nun.
Seit 2009 hat der Kunstverein den Kunstsalong als eigene Räumlichkeit in der Kunsthalle. Seither ist man fester Bestandteil der städtischen Kunst- und Kulturszene mit rund 100 Ausstellungen, 50 Dauerleihgaben an die Stadt Schweinfurt, Kunstauktionen, zahlreichen Kunstreisen sowie Atelierbesuchen bei Künstlern in der Region. Gerade weil 2023 nicht nur mit der Böhm-Ausstellung, sondern auch „Kunst am Celtis“ so gut lief und viele neue Besuchergruppen erschloss, sind Körblein und Pfister auch für 2024 und die nächsten Jahre zuversichtlich. „Wir haben ein schönes Programm und planen auch schon für 2025“, so Körblein. Und Michael Pfister findet: „Die Marke Kunstverein ist wieder aufgestanden und neu ausgerichtet.“
Seit dem 22. Februar läuft die Ausstellung „Der Atem des Gewölbes“ von Jürgen Hochmuth, zu sehen noch bis 21. April. Kuratiert wird sie von Stefan Muffert. Michael Pfister zeichnet für die am 28. Mai beginnende Ausstellung von Nina Welch-Kling „New York Stories“ verantwortlich. Die Fotografin ist gebürtige Schweinfurterin, lebt seit Mitte der 1990er Jahre in New York und hat sich mit Street Photography einen internationalen Ruf erworben. Ihre Bilder waren weltweit zu sehen, dennoch war es laut Pfister überhaupt kein Thema, als er anfragte für eine Ausstellung in der alten Heimat. Gezeigt werden jeweils zwei Fotografien als Ditychon vereint, begleitet werden soll die Ausstellung mit Führungen und Workshops. „Harmonisches Arbeiten mit Licht und Schatten“ im abstrakten Impressionismus, so beschreibt Karl-Heinz Körblein die Ausstellung von Simone Distler „Im Bild“, die ab 20. Oktober im Kunstsalong zu sehen ist. Die Künstlerin stammt aus Unterfranken, studierte in Halle/Saale und lebt in Sachsen-Anhalt. Große Pläne gibt es auch für 2025: Paul Maar hat zugesagt, in seiner Heimatstadt einen Teil der Ausstellung zu zeigen, die im Sommer im Buchheim-Museum gezeigt wird. Der Kunstverein geht im Übrigen auch auf Reisen: Am 13. April ist eine Fahrt nach Regensburg zur Künstlerin Maria Maier geplant.