Sa., 1. Februar, 19.30 Uhr, Kulturhalle Grafenrheinfeld Ob Sport, Kultur oder Gesellschaft – TBC bieten 90-Minuten-Randale durch die Skandale und beim Kleinkunstblick auf die große Politik. Das Totale Bamberger Cabaret präsentiert wer top war und wer flop, was ein Hit war und was Shit. Vom Best of 2019 bis zum Rest of 2019 wird geklatscht, getratscht und ordentlich abgewatscht – kurz: ein Jahresrückblick, bei dem TBC keine Neujahrswünsche offenlässt. Hier gilt bedenkenlos: „Augen zu und NOCHMAL durch!“.
Sa., 1. Februar, 19.30 Uhr QuerBeat steigt in den Sportwagen DeLorean und nimmt das Publikum mit auf eine musikalische Zeitreise zurück in die 80er Jahre. Mit an Bord sind Bands wie Queen, Journey, Toto, The Police, Huey Lewis and the News oder The Bangles, aber auch Musiker wie Bryan Adams, Billy Idol und Kenny Loggins. Gelegentliche Ausflüge in andere Jahrzehnte der Rockmusik sind nicht ausgeschlossen. Wichtig ist der Band stets der Spaß auf der Bühne, der sich auf das Publikum überträgt.
So., 2. Februar, 17 Uhr „Iech wär dann do“ heißt das neue Soloprogramm 2020/21 von Wolfgang Buck, dem Songkünstler aus Bamberg. Seit mehr als 30 Jahren spielt Wolfgang Buck seine Songs auf den fränkischen Theater- und Konzertbühnen, aber auch im Rest der Republik. In all der Zeit hat er sich seine humane Haltung und seinen Witz bewahrt, seine sprachliche Süffigkeit, sein differenziertes Denken und sein wunderbares Gitarrenspiel. Er steht gelassen auf der Bühne, ohne aufdringliche Bier- und Klößseligkeit, ohne fränkisch-volkstümelndes Auftrumpfen, sondern weltoffen und tolerant, die Statur bridscherbraad, die Musik budderwaach, die Wörter blitzgscheid, der ganze Mensch einfach sümbaddisch.
Do., 6. Februar, 19.30 Uhr, Kulturhalle Grafenrheinfeld Frank Markus Barwasser – Erwin Pelzig live –„Weg von hier“. Die Veranstaltung ist ausverkauft.
Fr., 7. Februar, 19.30 Uhr Jörg Kaiser, der fränkische Stand-Up-Comedian gibt „Schmarrnhinweise“: Rechtzeitig zu seinem zweiten Soloprogramm ist Kaiser im Mittelalter angekommen. Irgendwo zwischen Generation Golf, Digital Immigrant und Generation X. Mit altersgerechten Verschleißerscheinungen und Befindlichkeiten und ständig diesem Teufelchen auf der Schulter, das ihm eintrichtert: Du musst erwachsen werden, Rotznasen ein Vorbild sein, mit der Zeit gehen, Diät halten, Sport machen und im Kopfstand beim Yoga entspannen. Du musst Humor haben, beigefarbene Unterwäsche kaufen und der Partnerin Blumen möglichst schon mal vor ihrer Beerdigung zukommen lassen. Du musst Maximalpigmentierte korrekt bezeichnen, vegane Gemüsebrätlinge am schadstoffarmen Heißluftgrill dünsten und das Ergebnis in die Biotonne und ins Internet stellen. „So einen Schmarrn fang ich gar nicht erst an!“. Mit diesen Worten schickt der fränkische Stand-up-K.O.median konsequent sämtliche Schmarrnhinweise des Lebens ungeöffnet zurück. Porto zahlt Empfänger.
Sa., 8. Februar, 20 Uhr Kunst kann man nicht bewerten. Richtig. Beim Poetry Slam geschieht es trotzdem. Die 14. Slamsaison 2019/2020 geht zu Ende – zumindest was die regulären Slams betrifft. (Mehr auf Seite 30)
So., 9. Februar, 17 Uhr In den vierzehn Jahren, die Morgan Finlay bereits auf den Straßen Europas tourt, gelang es dem irisch-kanadischen Singer-Songwriter aus Vancouver, durch sein Talent für Melodien, seine lebhaft mitfühlende Beobachtungsgabe und seine Leidenschaft für Menschen eine einzigartige Erfolgsgeschichte zu schreiben. Seine elektrisierende erste Single „zensong“ kletterte auf Platz zwei der australischen Independent Radio Charts. Seiner Stimmgewalt und den mit unverblümter Ehrlichkeit erzählten Geschichten verdankt Finlay eine leidenschaftliche Fangemeinde, die bereits vier IndieGoGo-Crowdfunding-Kampagnen zum Erfolg verhalfen. „Little Calm“, Finlays sechstes Album besteht aus zehn Liedern und einem hundertseitigen Buch. Das Album nimmt die Zuhörer mit auf einen wild entschlossenen, mutigen Streifzug durch die Straßen und Stadtteile Hamburgs.
Mi., 12. Februar, 19.30 Uhr Brazil-Jazz, Samba, Partido Alto, Bossa Nova, Baiao – eine brasilianische Sängerin mit einer tollen Bühnenpräsenz und dem Draht zum Publikum trifft auf ein Trio, das diese Musik lebt . . . So erzählen die Stücke eine Geschichte, entfalten ihre Magie und bringen den Sommer mit – egal zu welcher Jahreszeit.
Do., 13. Februar, 19.30 Uhr Steffi List, Singer-Songwriterin aus Schweinfurt, lässt sich bekanntlich in keine musikalische Schublade stecken. Mit ihrer Band, dem Produzenten Andreas „Wuschi“ Meyer (Gitarre), Bernie Schmee (Bass), Ex-Bandmitglied von Dunkelschön und dem Ex-Drummer von Ron Spielman – Michael Fleischmann (Drums) liefert Steffi List eine Art „Best of“ – live & unplugged. Die Band verspricht die optimale Mischung aus englisch- und deutschsprachigen Rock- und Popsongs, die mitreißen, aber auch unter die Haut gehen, gemischt mit unterfränkischem Charme.
Fr., 14. Februar, 19.30 Uhr Michi Marchner ist Multi-Instrumentalist, Ganzkörperkabarettist, Sänger, Erzähler, Romantiker, Exzentriker und Barde. Seine Themen sind Liebe, Freude, Tod und Irrsinn, Tiefe, Leidenschaft, Spaß und Entgleisung, die er mit stets charmanter Direktheit zelebriert.
Sa., 15. Februar, 19.30 Uhr Der argentinische Tango hat in seiner Geschichte viele Veränderungen durchgemacht. Diese Unterschiede bei Clementina Culzoni presenta: „Puro Tango“ hautnah zu spüren ist ein außergewöhnliches Erlebnis. Clementina Culzoni ist eine argentinische Sängerin, deren Lächeln jeden in ihren Bann zieht. Sie versteht es, dem Publikum die Seele des Tangos näher zu bringen. Durch ihre gesangliche Bandbreite schafft sie es mühelos durch die Tango-Facetten. An ihrer Seite: Rainer Armbrust am Klavier, Jürgen Karthe am Bandoneon und Jörg Heß am Kontrabass.
So., 16. Februar, 17 Uhr Von allen fremden Kulturen ist die indische wohl die, die uns Europäer zu allen Zeiten am meisten faszinierte. Aber Schlagzeilen aus Indien von Vergewaltigungen und Armut können Angst machen. Wie erlebt der Reisende Indien, wie ist Indien wirklich? Indien steht für Spiritualität, für uralte Hochkulturen, die ganz Asien geprägt haben – und für glücklich scheinende Menschen. Warum sind so viele Inder so tiefenentspannt und scheinen Eins mit ihrem Leben zu sein? Trotz des Kastensystems? Der bekannte Fotograf und Filmemacher Peter Witt war auf einer Rundreise durch Indien, 15 000 km vom Himalaya bis zum tropischen Süden, von der Wüste im Westen bis in den wenig bekannten Nordosten unterwegs. Zu erleben ist indisches Leben in faszinierenden Bildern und Filmsequenzen mit seinen Menschen, Tieren, Tempeln und historischen Plätzen.
Di., 18. Februar, 19.30 Uhr Hier treffen sich die Schweinfurter Jazz-Hörer und die Jazz-Musiker. Dabei wird in lockerer Atmosphäre gespielt und auch der Spaßfaktor kommt nicht zu kurz.
Mi., 19. Februar, 19.30 Uhr Der Schweinfurter Hobby-Autor Hajo Lehr liest aus seinen beiden Büchern – ein echtes „Kontrastprogramm“: In „Guten Tag, sind Sie die Witwe Meier?“, schildert der pensionierte Polizeibeamte das Überbringen von Todesnachrichten und andere, extrem belastende Einsätze im täglichen Polizeidienst. Der Autor erhofft sich vom „Normalbürger“ mehr Verständnis für die Arbeit der Polizisten, Rettungsdienstler, Feuerwehrleute und Notfallseelsorger. Sein zweites Werk, „Läushammel warn mehr – gschrubbde!“, dagegen ist eine Liebeserklärung an Schweinfurt. Hier plaudert der „bekennende Schnüdel“ über Kriegsruinen und Eisenbahnbrücken, alte Flakstellungen und Eisenbahnfriedhöfe, die Faszination der Bunker und Lager in hohlen Bäumen, über echte Freunde und die Amis in der Stadt und Vieles mehr.
Do., 20. Februar, 19.30 Uhr Das Anton Mangold Quartett besteht seit Anfang 2014. Die Musiker lernten sich an der Hochschule für Musik Würzburg im Rahmen ihres Jazzstudiums kennen. Gespielt werden Eigenkompositionen, die durch rhythmische Vielschichtigkeit und harmonischen Einfallsreichtum überzeugen. Die Musiker sind im modernen Straight-ahead-Jazz verwurzelt, aber auch offen für Experimentelles und Einflüsse aus Pop und Worldmusic. 2020 stellen sie ihr neues Album „Da Xia“ vor. Die Besetzung: Anton Mangold: Alt-und Sopransaxophon, Felix Schneider: Klavier, Theodor Spannagel: Kontrabass, Zhitong Xu: Schlagzeug, Percussion.
Fr., 21. Februar, 19.30 Uhr Alljährlich zieht es die Schaumschläger nach Niederbayern. Deggendorf, Dingolfing, Landshut, Oster- und Vilshofen heißen die heimgesuchten Siedlungen. Die geplagteste Gemarkung freilich: Passau, die Domstadt. Ausgerechnet am Aschermittwoch, dem „Dies cinerum“ frönen sie dort der Selbstsucht, Großsprecherei, Völlerei und Missgunst. Ein gottloses Ritual der Todsünden. Solchen Elementen gehört heimgeleuchtet und standgepaukt. Mag der Zorn des Herrn ungewiss sein, der des Paetz ist es mitnichten – in seiner Buß- und Fasten-Predigt, also: „Fürchtet Euch!“.
Sa., 22. Februar, 19.30 Uhr Pete Smith (Gesang, Gitarre) und Lyri Nic Keyll (Gesang, Fiddle, Cello) zeigen mit ihrer Musik, dass Folk eine durchaus vielseitige Musikrichtung sein kann. Zu ihrem Repertoire gehören vor allem Lieder aus Schottland und Irland, es gibt aber auch ein paar kleine Abstecher, beispielsweise nach Kanada oder in die USA. Die Bandbreite reicht von traditionellen Liedern, von denen einige mehrere hundert Jahre alt sind, über Texte von Schottlands Nationaldichter Robert Burns, der im 18. Jahrhundert lebte, bis hin zu Songschreibern des 20. und 21. Jahrhunderts wie Dougie MacLean, Christy Moore, Andy M. Stewart, Eric Bogle oder Stan Rogers.
So., 23. Februar, 15 Uhr Bubbelbär und Bubbelmaus machen gern Musik mit Gitarre, Trommel, Rassel und Tröte. Am liebsten laden sie dazu Kinder ein, die kräftig mitrocken dürfen. Heute haben die Bubbels eine große bunte Kiste bekommen. Was da wohl drinnen ist? Gemeinsam mit den Kindern entdecken Bubbelbär und Bubbelmaus lustige Sachen, mit denen man sich wunderbar verwandeln kann: In echte Kinderindianer, grüne Drachen, mutige Astronauten oder vergnügte Gaudiwürmer. Eine Theaterparty für Klein und Groß (ab 3 Jahren).
Mo., 24. Februar, 19.30 Uhr Wir hetzen durchs Leben, ob wir 20 oder 60 Jahre alt sind. Selbst 80-jährige hängen mittlerweile genervt am Smartphone rum. Wenn wir irgendetwas nicht wissen, schauen wir sofort im Computer oder Handy nach. Immer liegt ein Zettel auf dem Küchen- oder Schreibtisch mit Dingen, die zu erledigen sind. Wenn man sich die Weltgeschichte anschaut, fragt man sich wofür? Das Römische Reich ging unter, das Mongolenreich ging unter und das Tausendjährige Reich dauerte nur zwölf Jahre. Es wartet ein entspannter Abend mit Mäc Härder, der fränkischen Frohnatur und dem Wohltäter des treffenden Wortspiels. Sein aktuelles Programm „Wir haben nicht gegoogelt, wir haben überlegt!“ kann Spuren von Tiefsinn enthalten. Auch diesmal nach dem Motto: „Was der Arzt ist für die Kranken, das ist Mäc Härder für die Franken.“
Mi., 26. Februar, 19.30 Uhr Welcome to the Comedy Lounge. Hier treffen Newcomer auf Vollprofis, Spaß auf Wahnsinn und das Lach auf die Muskeln. Die Comedy Lounge bietet Anfängern eine Möglichkeit, ihr Talent zu entfalten, und alten Hasen die Gelegenheit, ihren Lebensabend ruhmreich, aber arm zu beschließen. Moderator und Jazzkabarettist Andy Sauerwein präsentiert jeden Monat einen spannenden Abend mit den Comedy- und Kabarett-Helden von gestern, heute und morgen.
Fr., 28. Februar, 19.30 Uhr Parole? Selbst laufen. Nach vorn, mit Schwung und schräg. Werktreue war gestern. Anne Folger verbindet klassische Hochkultur und scharfzüngige Kleinkunst. In ihrer Musik und ihren Texten erzählt sie von der Verwandtschaft zwischen den Beatles und Bach; von Debussy, der in Fernost mit Apple fusioniert; vom missachteten Klavierhocker, der ein Solo gibt, fein beobachtet und in Komik verpackt in ihrem Programm „Selbstläufer“. Außerdem liest sie Geschichten aus ihrer Kindheit in der ehemaligen DDR, ihren Zeiten im Musikinternat und bezaubert dabei mit ihrem komischen Blickwinkel. Eines muss man wissen: Frau Folger kann Klavier spielen. Wie im wahren Leben. Ein Programm im Rahmen der Schweinfurter Frauenwochen.