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Waldsachsen
Bläsertreffen, Sportjubiläum und Wandersaison: Waldsachsen feiert und wächst über sich hinaus
Den Festzug am Sonntag führten beim Bläsertreffen und der 75-Jahr-Feier der Sportfreunde Waldsachsen die 'Musikfreunde Waldsachsen' an.
Foto: Roland Frühwacht | Den Festzug am Sonntag führten beim Bläsertreffen und der 75-Jahr-Feier der Sportfreunde Waldsachsen die "Musikfreunde Waldsachsen" an.
Roland Frühwacht
 |  aktualisiert: 13.05.2023 02:30 Uhr

Gleich drei Anlässe wurden am Wochenende in Waldsachsen gebührend gefeiert. MdB Markus Hümpfer eröffnete als Schirmherr am Sonntag die Wandersaison im Schweinfurter Oberland, und die Sportfreunde Waldsachsen feierten das 75-jährige Vereinsbestehen. Für den musikalischen Akzent am Festwochenende sorgten die Musikkapellen aus der Gemeinde Schonungen, da gleichzeitig das traditionelle Bläsertreffen stattfand.

Höhepunkt des Festwochenendes war der Festzug am Sonntagnachmittag, an dem unter den Klängen aller Musikkapellen der Gemeinde zahlreiche Ehrengäste und die Mitglieder der Abteilungen der Sportfreunde mit Fußgruppen sowie der Kindergarten Waldsachsen fröhlich winkend an den Zuschauern vorbeizogen. Zum Abschluss des Festzugs spielten beim Gemeinschaftschor, den Bürgermeister Stefan Rottmann bei einigen Stücken auf der Trompete begleitete, mehr als 100 Musiker die "Kleine Festmusik" von Herbert Manikowski, "In Harmonie vereint" von Siegfried Rundel sowie die Bayernhymne und das Frankenlied.

Wandern um abzuschalten in schnelllebiger Zeit

"In Harmonie vereint": Unter diesem Motto richteten die Sportfreunde und die Kapelle Musikfreunde Waldsachsen dieses Fest aus, betonte Sportfreunde-Vorsitzender Thomas Wehr in seiner Begrüßung. Beim Festbetrieb am Samstag wurden Jugendfußballspiele ausgetragen, und am Abend herrschte Partystimmung mit den "Frankenräubern".

Umrahmt von der erwachenden Natur am Festgelände erklang der Gemeinschaftschor aller sieben Musikkapellen. Im Vordergrund stehen die Damen der Musikfreunde Waldsachsen.
Foto: Roland Frühwacht | Umrahmt von der erwachenden Natur am Festgelände erklang der Gemeinschaftschor aller sieben Musikkapellen. Im Vordergrund stehen die Damen der Musikfreunde Waldsachsen.

Markus Hümpfer nannte in seiner Ansprache das Wandern eine Möglichkeit, um in dieser schnelllebigen Zeit abzuschalten. Wanderwege von rund 300 Kilometern im Schweinfurter Oberland luden dazu ein. "Die Landschaft erobert man mit Schuhsohlen", so Hümpfer.

Beeindruckt von der Organisationskraft

Mit Stolz blickte Bürgermeister Stefan Rottmann auf die Ausrichtung des Festes. Mit nur etwa 430 Einwohnern habe Waldsachsen diese großartige Veranstaltung auf die Beine gestellt: "Ein großes Kompliment" zollte Landrat Florian Töpper den Waldsachsener Bürgern, den hier die Organisationskraft der Ehrenamtlichen beeindruckte.

Im Ort boten Selbstvermarkter oder Kunstschaffende aus der Region ihre Produkte an. In Sternwanderungen ab Rannungen, Schonungen und dem Ellertshäuser See erreichten geführte Wandergruppen am Sonntag das Dorf. Gästeführungen wurden am Brönnhof, in Oberlauringen und am Ellertshäuser See angeboten.

In Waldsachsen gab es Gästeinformationen zu Windkraftanlagen, und der zertifizierte Naturgarten der Familie Birgit und Klemenz Helbig war zu besichtigen. Die Verfasserin der Ortschronik und studierte Historikerin Daniela Harbeck-Barthel nahm die Teilnehmer bei Dorfführungen mit zurück in das "alte Wolzum" und seine Bewohner.

 
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