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Gerolzhofen
Blackout-Übung: 200 Einsatzkräfte proben in Gerolzhofen ihr Vorgehen bei einem flächendeckenden Stromausfall
Wenn flächendeckend der Strom ausfällt, dann wird es nicht nur überall schlagartig dunkel. Die Folgen wären weitaus größer.
Foto: Matthias Wiener (Archivfoto) | Wenn flächendeckend der Strom ausfällt, dann wird es nicht nur überall schlagartig dunkel. Die Folgen wären weitaus größer.
Bearbeitet von Michael Mößlein
 |  aktualisiert: 22.03.2025 02:32 Uhr

Am Samstag, 29. März, findet in Gerolzhofen eine großangelegte Ernstfallübung von Hilfs- und Rettungskräften statt. Das zugrundeliegende Szenario ist ein mehrstündiger Stromausfall, ein sogenannter Blackout. Dieser soll flächendeckend das gesamte Stadtgebiet betreffen, wie aus einer Pressemitteilung der Feuerwehr Gerolzhofen hervorgeht.

Das angenommene Ereignis ist rein fiktiv. Die Stromversorgung über das Netz des regionalen Versorgers Überlandzentrale (ÜZ) Mainfranken wird also auch an diesem Tag wie gewohnt alle Anschlüsse in Gerolzhofen mit Strom versorgen. Dennoch dürfte es der Öffentlichkeit am 29. März nicht verborgen bleiben, dass an diesem Tag "etwas los ist in Gerolzhofen", wie die Feuerwehr ankündigt.

Denn um die Großübung unter Federführung der Gerolzhöfer Feuerwehr so realitätsnah wie möglich zu gestalten, werden die eingesetzten Hilfskräfte eine Vielzahl von angenommenen und inszenierten möglichen Einsatzszenarien und Aufgaben, die sich aus einem großflächigen Stromausfall ergeben können, zu bewältigen haben. Hierfür bewegen sich die annähernd 200 Frauen und Männer von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Bayerischem Roten Kreuz mit ihren Einsatzfahrzeugen im Stadtgebiet alarmmäßig mit Sondersignal (Blaulicht und Martinshorn). Unterstützt werden die Einheiten von Mitarbeitern der ÜZ. Und auch die örtliche Polizeidienststelle und das Landratsamt ist mit Personal in die Übung eingebunden.

Krisenstab im Feuerwehrhaus und Bürgeranlaufstelle

Ziel der Übung ist es laut Mitteilung der Feuerwehr, das gemeinsam mit der Stadt Gerolzhofen erarbeitete Blackout-Konzept unter möglichst realistischen Bedingungen auf dessen Stressresistenz hin zu testen. Hierzu gehört es auch, das Feuerwehrgerätehaus in Gerolzhofen mit dem dort im Ernstfall untergebrachten Krisenstab mit einer eigenen Notstromversorgung in Betrieb zu nehmen. Das Gerätehaus fungiert während eines Blackouts als zentrale Anlaufstelle für Notfallmeldungen.

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Die Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen wird für die Blackout-Übung ebenfalls per Notstromgenerator versorgt werden. Denn das VG-Gebäude in der Altstadt ist während eines flächendeckenden, länger anhaltenden Stromausfalls als Bürgeranlaufstelle vorgesehen. Während der Übung, die von etwa 9 bis 17 Uhr geht, wird die VG besetzt sein. Dort erhalten Interessierte während der Übung Informationsmaterial zum richtigen Verhalten bei Stromausfällen und darüber, wie sich jeder Haushalt auf Katastrophenlagen vorbereiten sollte.

Weitere Informationen zur Blackout-Übung online unter www.feuerwehr-gerolzhofen.de. Dort findet sich auch ein Kontaktformular für Interessierte, die als Statisten an der Übung mitwirken möchten.

 
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