
Konzentriert bleiben, nicht verhaspeln, nicht zu schnell lesen, richtig betonen, Fremdwörter richtig aussprechen. In der Schweinfurter Disharmonie trafen sich elf Sechstklässler aus ganz Unterfranken zum von der Buchhandlung Collibri organisierten Bezirksentscheid des Vorlese-Wettbewerbs.
Alle die antraten, sind bereits Sieger, erklärte Moderatorin Ute Kempf. Denn bei den Schülerinnen und Schülern handelte es sich um Schul- und Kreissieger, die sich damit für die nächsthöhere Stufe des Wettbewerbs qualifizierten. In Schweinfurt galt es, zwei unterfränkische Gewinner zu ermitteln, die zum Landesentscheid nach Erlangen fahren dürfen. Das Bundesfinale wird dann in Berlin ausgetragen und live aus dem rbb-Studio im Internet gestreamt.
Die Aufgabe: aus bekannten und unbekannten Büchern vorlesen
Die unterfränkischen Kandidaten durften in der ersten Runde jeweils eine Passage aus einem mitgebrachten Buch vorlesen. Die Haßfurterin Laila Heimhalt las aus "Der kleine Hobbit" vor, der Volkacher Oskar Soremski aus "Freibad", Laya Alkhalaf aus Stadtlauringen wählte das Buch "Die wundersamen Talente der Kalendario Geschwister" und die Sennfelderin Matilda Wolpert wählte eine Stelle aus dem Buch "Buddy – Mein Leben als Straßenhund" aus.
In der zweiten Runde mussten die Sechstklässler ihnen unbekannte Texte vorlesen. Dafür wählte die vierköpfige Jury das erst kürzlich erschienene Buch "Inkbound" aus. Als Bezirkssieger gekürt wurden Oskar Soremski und Matilda Wolpert. Alle Teilnehmenden bekamen als Preis eine Urkunde und ein Buch; die Gewinner erhielten noch ein zweites Buch obendrauf.
"Lesen ist eine der Grundkompetenzen im Leben", erklärte Kempf, warum es so wichtig sei, bei Schülerinnen und Schülern die Lesekompetenz zu fördern. "Lesen hat bei jungen Menschen wieder einen besseren Stellenwert", meint sie mit Verweis auf die vielen jungen Teilnehmenden bei der Leipziger Buchmesse 2025.