Unser Leser, der die E-Mail mit dem Betreff "Spende" von einer nicht entzifferbaren Adresse mit griechischen Buchstaben bekam, hat die Betrugsabsicht gleich durchschaut und die Redaktion gebeten, vor dem offensichtlich kriminellen Tun zu warnen. Darüberhinaus hat die Redaktion bei der Unternehmenskommunikation der Schaeffler-Gruppe nachgefragt, ob es solche und ähnliche Fälle öfters gibt.
"Ich bin Maria Elisabeth Schaeffler, eine deutsche Geschäftsfrau, Investorin und Geschäftsführerin der Schaeffler Gruppe", heißt es in dem Schreiben und weiter: Ich bin einer der Eigentümer. Ich gab jedes Jahr 25 Prozent meines persönlichen Vermögens für wohltätige Zwecke und für die Armen. Und ich stimmte auch zu, die restlichen 25 Prozent in diesem Jahr an Einzelpersonen zu geben, um den Gewinn in meinem Unternehmen zu erzielen." Anschließend verkündete die E-Mail, dass unser Leser für eine Spende von einer Million Euro auserkoren sei, weshalb er die Frau Schaeffler doch unter der angegebenen E-Mailadresse kontaktieren solle.
Betrugsversuche seit Jahren bekannt
Die Unternehmenskommunikation führt dazu aus, dass diese und ähnliche Betrugsversuche seit Jahren bekannt seien. Als Unternehmen könne man sich dagegen nicht schützen, auch weil man nicht das Ziel des Betrugsversuchs sei. Vielmehr gehe es um den Schutz der Empfänger der Betrugs-E-Mails, denn Ziel sei es, von diesen Geld zu erhalten. Marco Bosch von der Unternehmenskommunikation: "Wir können daher nur an die Empfänger appellieren, nicht zu antworten, nicht auf Links zu klicken und auf keinen Fall Geld zu überweisen."