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SCHWEINFURT
Betrug in Schweinfurt: 84-Jährige Frau um 90.000 Euro gebracht
Bearbeitet von Frank Kupke
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:46 Uhr

Wie das Polizeipräsidium am Donnerstag berichtete, meldeten sich am Mittwoch gegen 14 Uhr Betrüger per Telefon bei einer 84-jährigen Frau in Schweinfurt und gaben sich als Justizangehörige aus. Angeblich sei die Schwägerin der Seniorin festgenommen worden und würde nur nach Zahlung einer Kaution in Höhe wieder auf freien Fuß gesetzt werden können. Die Frau ließ sich täuschen und übergab zuerst ihre gesamten Bargeldreserven, holte in der Folge einen hohen fünfstelligen Bargeldbetrag von ihrer Bank ab und übergab diesen auch wenig später an eine ihr unbekannte Frau. Insgesamt entstand der Geschädigten ein Vermögensschaden in Höhe von rund 90.000 Euro.

Die Kriminalpolizei Würzburg ermittelt und bittet Personen, die zwischen 14 Uhr und 15.30 Uhr im Bereich der Deutschhöfer Straße eine schlanke, etwa 1,58 Meter große Frau gesehen haben, die ein schwarzes Kopftuch und einen grauen Anorak trug, sich unter Tel. 0931/457-1732 zu melden.

Das Polizeipräsidium Unterfranken warnt eindringlich vor derartigen Betrugsmaschen. Bereits Ende 2020 hat das Polizeipräsidium Unterfranken die Präventionskampagne “Leg´auf!” ins Leben gerufen. Zusätzlich startete im Juli 2022 auch an unterfränkischen Schulen die Kampagne „Ich schütze Oma und Opa“. Mit den Kampagnen „Ich schütze Oma und Opa“ sowie „Chill mal Oma“ setzt die unterfränkische Polizei nun auf die Unterstützung von Jugendlichen, sowie Schülerinnen und Schülern. Diese sollen Großeltern sowie ältere Bekannte auf die Betrugsmaschen der Täter aufmerksam machen.

Das Ziel dieser Kampagnen ist es, insbesondere ältere Menschen und deren Angehörigen über die Phänomene wie „Enkeltrickbetrug“ und „Falsche Polizeibeamte“ zu informieren, zu sensibilisieren und Verhaltenstipps zu geben.

Die wichtigsten Botschaften sind:

• Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz bzw. ob tatsächlich Verwandte in Not sind.

• Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben!

• Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!

• Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen - bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)!

• Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!

• Weitere Informationen:

Leg‘ auf!: Die Bayerische Polizei - Präventionskampagne - LEG' AUF! in Unterfranken (bayern.de)

Dort finden sie zudem weiterführende Links zu den Kampagnen

• „Ich schütze Oma und Opa“

• „Chill mal Oma“

 
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  • Norgi
    Wieso wird da die Bank nicht hellhörig. So langsam müsste man da doch sensibilisiert sein?
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