"Erzähl mir vom Frieden" lautet das Motto der diesjährigen Friedensdekade. Aus diesem Anlass findet am Mittwoch, 13. November, um 19 Uhr, ein besonderes Friedensgebet in der Dreieinigkeitskirche im Musikerviertel, Florian-Geyer-Straße 1, statt.
Das Friedensgebet wird von einem Team unter Leitung von Li Langen und Elmar Rachle sowie den Pfarrern Christoph Rupprecht und Reinhold Zagel vorbereitet. Neben biblischen Hoffnungstexten werden drei Friedensgeschichten vorgetragen, die zeigen, wie unterschiedlich das Leben durch den Einsatz für den Frieden geprägt wird.
Dazu gehören Erinnerungen aus dem Tagebuch des Schweinfurter Pfarrers Karl Glaser, der seine Erfahrungen im Krieg in Russland unter das Motto stellte: "Nicht sterben, sondern leben". – Der Priester Max Josef Metzger wurde durch Kriegserfahrungen im ersten Weltkrieg ein überzeugter Pazifist. Er gründete verschiedene pazifistische Organisationen und engagierte sich in der überkonfessionellen Una-sancta-Bewegung. 1944 wurde er aufgrund des Urteils von NAZI-Richters Freisler ermordet. Am 17. November will ihn Papst Franziskus selig sprechen.
Pfarrer Friedrich Schorlemmer wurde bekannt als Bürgerrechtler in der DDR und auch danach in seinem Einsatz für Gerechtigkeit, Gewaltlosigkeit, Versöhnung und konstruktiven Dialog. In Aufnahme der prophetischen Erwartung eines Friedensreiches wurde die Aktion "Schwerter zu Pflugscharen" auf dem Kirchentag 1983 zum bekanntesten Symbol der Friedensbewegung in der DDR.
In einer Zeit, die von Angst und Sorge erfüllt ist, wollen Gebete und Lieder Hoffnung und Zuversicht geben. Außerdem werden verschiedene Gebetstexte und Lieder zum Thema Frieden, Hoffnung und Zuversicht in das Friedensgebet eingebracht.