"Essen für alle – wir unterstützen die Suppenküche/Kindertafel", so lautet die Devise, die die 12. Klasse der Schweinfurter Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung am Beruflichen Schulzentrum Alfons Goppel ihrem Kochprojekt gegeben hat. Tatkräftig wollten die Schüler mit anpacken und die Suppenküche, die vor einigen Wochen ins Leben gerufen wurde, mit einer leckeren und gesunden Mahlzeit unterstützen, wie der Vorsitzende der Kindertafel, Stefan Labus, in einem Presseschreiben mitteilt. Die Schule unterstützt eine Vielzahl von sozialen Projekten, zum Beispiel die Partnerschule von Frank Weber in Bolivien.
Im Vorfeld hatten die Schüler durch Stefan Labus, den Initiator der Schweinfurter Kindertafel, erfahren, wie dort gearbeitet wird. Eine Vielzahl von ehrenamtlichen Helfern und ein ausgeklügeltes Logistiksystem sorgen im Corona-freien Betrieb dafür, dass mehrere Hundert Kinder ein gesundes Brot mit Obst und Getränk erhalten können. Die Schüler hatten viele Fragen und Stefan Labus ließ sich im Gegenzug über die Vielseitigkeit der Ausbildung zum Assistenten für Ernährung und Versorgung informieren. Mohsen, Schüler des dritten Ausbildungsjahres, führte den Gast durch die Großküche, in der normalerweise die praktische Kochausbildung stattfindet und wo auch das Essen für die Suppenküche zubereitet wurde.
Die Abschlussklasse kocht normal für die Schulmensa
Die Idee, dieses Projekt zu unterstützen wurde möglich, da die Abschlussklasse EuV 12, die sich zurzeit auf die berufliche Abschlussprüfung vorbereitet, die Arbeit in der schuleigenen Großküche gewohnt ist und normalerweise eine größere Anzahl von Klassen in der hauseigenen Mensa mit frischen Speisen versorgt. Nachdem der Mensabetrieb im Moment durch Wechsel- und Distanzunterricht nur bedingt möglich ist, hofften die Schüler, dankbare Abnehmer in der Suppenküche zu finden.
Am 24. März war es dann soweit. Alle packten mit an, damit das duftende Chili con Carne rechtzeitig fertig wurde. Das Engagement der Schüler sei riesig gewesen, wie es weiter im Presseschreiben heißt. "Wir leben Solidarität und reden nicht nur darüber" sei für sie seit langem eine Selbstverständlichkeit. Die Klasse schmiede bereits neue Pläne für weitere soziale Unterstützungsmöglichkeiten.