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Bergrheinfeld
Bergrheinfelder Kirchweih 2024: Kirchweihmontag ist der letzte Festtag
Fränkische Tänze nach gelungenem Werk vor dem Festzelt unter den Klängen der Bergrheinfelder Musikanten.
Foto: Horst Fröhling | Fränkische Tänze nach gelungenem Werk vor dem Festzelt unter den Klängen der Bergrheinfelder Musikanten.
Horst Fröhling
 |  aktualisiert: 28.08.2024 02:39 Uhr

Schwerstarbeit war am Kirchweihsamstag für die "Plüaburschen" angesagt. Bei tropischen Temperaturen stellten die jungen Männer am Nachmittag zwei Fichten am Festplatz "Holderhecke" auf. Angeführt von der Kirchweihreiterin zogen die Plüapaare um 15 Uhr vom Sportgelände aus in Begleitung der Bergrheinfelder Musikanten durch den Ort zum Festplatz "Holderhecke". Die Mädels gingen mit ihren Blumensträußen voran, während die Burschen die beiden auf einem Fuhrwerk lagernden Kirchweihbäume begleiteten.

Mit Unterstützung ehemaliger "Plüaburschen" wurden die beiden "Plüabama" am Eingang des Festplatzes aufgestellt. Das war nicht einfach, denn zwei Bäume erfordern doppelte Arbeit, verbunden mit viel Kraft, Technik und Erfahrung. Hier führte der ehemalige "Plüabursche" Martin Eusemann Regie und gab gezielte Kommandos, sodass das Aufstellen fehler- und unfallfrei gelang. Danach gab es großen Beifall von den rund 300 Zuschauern. Anschließend drehten die Plüapaare einige Runden fränkischer Tänze zu den Klängen des Musikvereins Bergrheinfeld unter der Leitung von Markus Roßhirt.

Der erste Kirchweihbaum wird mit vereinten Kräften am Festplatz aufgestellt.
Foto: Horst Fröhling | Der erste Kirchweihbaum wird mit vereinten Kräften am Festplatz aufgestellt.

Norbert Kolb vom BUKI-Vorstand begrüßte die Gäste und freute sich, dass Landrat Florian Töpper mitgelaufen ist. "Wichtig für die Zukunft ist, dass alle zusammenhalten, damit ein Fest wie die Kirchweih künftig weiter gestemmt werden kann", erklärte Kolb und wünschte allen eine friedvolle Kirchweih. Traditionen pflegen sei in unserer Zeit besonders wichtig, betonte Töpper. Doch sei dies keine Selbstverständlichkeit. Den Ehrenamtlichen dankte der Landrat für ihr Engagement.

Er freue sich, dass die Kirchweih als Höhepunkt des Festjahres stattfinden kann, so Bürgermeister Ulrich Werner. Den Helfern, Akteuren und Verantwortlichen dankte er für die gelungene Kulturveranstaltung. Anschließend stach er das "erste" Fass Bier an. Im Festzelt gibt es wieder eine Ausstellung mit Bildern von den Plüapaaren aus den vergangenen Jahren. Diese sind für jedermann gut sichtbar im Zelt platziert.

Auch der Nachwuchs der Bercher Plüapaare, die 'Plüakids', lief beim Umzug mit.
Foto: Horst Fröhling | Auch der Nachwuchs der Bercher Plüapaare, die "Plüakids", lief beim Umzug mit.

Am Kirchweihmontag ist rund um das Festzelt noch einmal "Großkampftag". Den Reigen eröffnen die Plüapaare um 14 Uhr mit ihrem Umzug ab Zehnthof, begleitet von den Rheinfelder Musikanten. An den vier bekannten Stationen werden fränkische Rundtänze präsentiert. Die feschen "Plüamädli" in festlicher Tracht und die schmucken "Plüaburschen" mit weißen Schürzen und gefüllten Krügen ziehen tanzend durch das Dorf.

Um 15 Uhr startet auch der Festbetrieb im Festzelt, wo dann ab 17 Uhr die traditionellen Knöchli mit Kraut fertig sind. Volles Zelt und beste Stimmung ist zum Kirchweihausklang am Abend garantiert, wenn ab 19 Uhr die "Stammheimer" von "Ernst bis Mosh" für Stimmung sorgen.

 
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