Eine gute Zusammenarbeit zwischen der Teilnehmergemeinschaft und den zuständigen Mitarbeitern am Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken bei der Waldbereinigung Üchtelhausen stellten in einer Abschlusssitzung sowohl der Leitende Baudirektor Johannes Krüger als auch Bürgermeister Johannes Grebner heraus.
"Sie haben mit viel Energie und Herzblut sowie erheblichem Zeitaufwand das Verfahren zu einem guten Ende gebracht", so Johannes Krüger bei der Übergabe der Dankurkunden an die Vorstandsmitglieder der Teilnehmergemeinschaft. Jeder habe sich eingebracht, da immer Waldbesitzer im Ort sein müssen, die andere gewinnen können: "Wir brauchen Zugpferde vor Ort." Sein Dank galt der Gemeinde Üchtelhausen, die, viele Jahre vertreten durch die ehemalige Bürgermeisterin Birgit Göbhardt und ihrem Amtsnachfolger Johannes Grebner, immer konstruktiv beim Verfahren mitgewirkt habe, so Krüger.
Lob für die gute Zusammenarbeit
Grebner dankte den Vorstandsmitgliedern und den Vertretern des Amtes für Ländliche Entwicklung für die erfolgreich abgeschlossene Waldneuordnung, die zu einer nachhaltigen Waldnutzung geführt habe. Der Sprecher der Teilnehmergemeinschaft aus Üchtelhausen Roland Schmitt lobte die gute Zusammenarbeit und das menschliche Verständnis, beides habe wesentlich zu einem zügigen Fortschritt und einem erfolgreichen Abschluss des Verfahrens beigetragen.
Ziel des im September 2007 durch die Gemeinde Üchtelhausen beantragten und 2013 mit der Anordnung begonnenen Verfahrens war die weitestgehende Zusammenlegung der durch die fränkische Realteilung zersplitterten Grundstücke. Weiterhin wurden die neu ausgemessenen Grundstücke zumindest mit einem Erdweg erschlossen. Daraus ergibt sich für die nächsten Generationen eine bessere wirtschaftliche Nutzung der Waldgrundstücke.
Waldreichste Gemeinde im Landkreis
Mit Blick auf den Waldumbau wurden Teilflächen mit Fichtenmonokultur durch Mischwald mit klimaangepassten Bäumen ersetzt. Eine besondere ökologische Bedeutung kommt der Sicherung zweier Quellen, darunter eine Kalktuffquelle, im Verfahrensgebiet zu.
In der waldreichsten Gemeinde im Landkreis Schweinfurt wurden 120 Hektar, davon 90 Hektar Privatwald neu geordnet. Aus 1140 teilweise sehr kleinen Waldstreifen im Verfahrensgebiet von 461 Hektar wurden 224 Waldgrundstücke. Beteiligt waren 400 Personen. Neu angelegt oder instand gesetzt wurden 8600 Meter Wege
Die Kosten für die Waldneuordnung betrugen 340 000 Euro. Dafür gab das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken eine Förderung von 290 000. Für die Teilnehmer entstanden Kosten von rund 600 Euro pro Hektar. Im Zusammenhang mit der Waldneuordnung wurden 835 Grenzsteine neu gesetzt.