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Sennfeld
Bei der Brotprüfung gab es Bestnoten für die heimischen Bäcker
Bestnoten gab es wieder für heimische Bäcker bei der Brotprüfung: Im Bild (von links) Manfred Stiefel (Brotinstitut), die Prüflinge Udo Dietmann, Michael Oppel, Hans Russ und Gerhard Götz (zugleich Innungsobermeister). Nicht auf dem Bild, aber ebenfalls ganz vorne mit dabei: Bäckermeister Axel Schmitt.
Foto: Uwe Eichler | Bestnoten gab es wieder für heimische Bäcker bei der Brotprüfung: Im Bild (von links) Manfred Stiefel (Brotinstitut), die Prüflinge Udo Dietmann, Michael Oppel, Hans Russ und Gerhard Götz (zugleich Innungsobermeister).
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 19.05.2022 02:25 Uhr

Regionalität war Gerhard Götz, Obermeister der Bäcker-Innung Schweinfurt-Haßberge, schon immer ein Anliegen. Das Backwerk der Prüflinge, das auf dem Tisch der BÄKO im Sennfelder Gewerbegebiet gezeigt wurde, hat aber auch ideell an Wert gewonnen. Einkaufen beim Bäcker des Vertrauens um die Ecke zahlt sich aus, lautet die Botschaft der "Bäcker- und Konditorengenossenschaft Untermain-Franken-Thüringen". Denn die Brot- und Brötchenprüfung in den heiligen Hallen der BÄKO soll nicht nur Qualitätskontrolle, sondern auch Imagewerbung für frische, abwechslungsreiche Handwerksware sein.

"Alles ist im Wandel", stellt Götz fest. "Veränderungen bei den Betrieben, spezielle ausgearbeitete Hygiene-Konzepte, Schulung unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, neue Vorschriften und Vorgaben. Es waren und sind schwere Zeiten für unsere Bäckerfachgeschäfte und das Handwerk." Auch die Preise für Energie und Lieferung gehen schon seit längerem nach oben wie ein Hefekuchen. Der Krieg im Weizen-Exportland Ukraine hat zusätzlich noch für Krisenstimmung auf dem weltweiten Mehlmarkt gesorgt, was eine Preissteigerung mit über 40 Prozent zur Folge habe. Außer bei Mehl gebe es zudem Lieferengpässe bei Öl, Butter, Obst, Mohn, Sonnenblumen oder Sesam, im Servicebereich oder beim Papier. Nicht zuletzt suche die Branche händeringend Personal.

Beste Noten für hochwertige Teig-Kreationen

Erfreuliches bekam Manfred Stiefel vom Deutschen Brotinstitut zu sehen, ein Verein, der das "Kulturgut Brot" in den Filialen prüft und die Ergebnisse veröffentlicht (www.brotinstitut.de). Die Region in und um Schweinfurt braucht sich dabei nicht zu verstecken. Die Naturbäckerei Oppel (Untersteinbach, Gemeinde Rauhenebrach) fuhr zum wiederholten Mal das beste Ergebnis ein, mit 25 Produkten, die alle auf die Bestnote von 100 Punkten kamen oder nahe daran rangierten. Dort wo Brötchen eigene Namen wie Edi, Vegi oder Aborigi tragen, regiert spürbar die Rezeptvielfalt.

Hochwertige Teig-Kreationen steuerten auch Udo Dietmann aus Schwanfeld, der Schweinfurter Lokalmatador Horst Russ, der Frankenwinheimer Brotsommelier Axel Schmitt oder Gerhard Götz selbst bei. 76 Gesamtproben wurden geprüft. 32-mal erhielten Innungsmitglieder ein "Sehr gut" für ihre Brote. 14-mal gab es ein "Gut". 25 Brötchen schmeckten hochoffiziell "sehr gut", fünf "gut".

 
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