Bereits Stunden vor dem Startschuss der mittlerweile siebten Bulldog-Wallfahrt der Pfarreiengemeinschaft "Maria Hilf" Wasserlosen öffnete der Himmel seine Schleusen. Deshalb sagten über zehn Personen kurzfristig die Teilnahme ab, sagte Organisator Dominik Zeißner.
Punkt 7 Uhr machten sich aber dennoch fast 30 Traktoren auf den Weg nach Altenmünster. Dieses Ziel ist nicht zufällig gewählt, ist es doch heuer 50 Jahre her, dass Liborius Wagner seliggesprochen wurde. Auch ein paar wagemutige Mitstreiter waren dabei, wie Wasserlosens Pfarrer Christoph Dörringer, die ohne Verdeck und Kabine – also "oben ohne" – die Strecke mitfuhren. Der Konvoi passierte nach wenigen Kilometern die Nachbarlandkreisgrenze zu Bad Kissingen. Über Ramsthal, Oerlenbach, Ebenhausen, Pfersdorf, Rannungen, Maßbach, Volkershausen und Ballingshausen erreichte man unter großem Glockengeläut das Wallfahrtsziel Altenmünster.
In Ballingshausen wurde das Fahrerfeld von der Dreschgemeinschaft Stadtlauringen herzlich empfangen, die dann Geleit bis zur Wallfahrtskirche gab. Dort feierte Pfarrer Dörringer gemeinsam mit Eugen Daigeler eine Messfeier. An der Orgel saß mit Florian Schwing ein Wallfahrer aus Büchold. Eine kleine Gruppe von sechs Mitfahrern musizierte auf ihren Instrumenten und Kantorin Barbara Göpfert aus Fuchsstadt sang den Psalm sowie das Halleluja.
Pfarrer Daigeler ging in seiner Predigt auf das Leben und Wirken des Seligen ein. "Er soll uns Menschen ein Vorbild sein, den Glauben zu leben und auch nach außen zu tragen", so der Kirchenmann. Die Wallfahrer aus Wasserlosen, die wieder mit zahlreicher Unterstützung der Bulldogfreunde aus dem Werntal, Retztal und aus Büchold unterwegs waren, demonstrierten so auf ihre Art und Weise ihren Glauben auf der Straße. Auf dem Heimweg fand im Sulzthaler "Kreuzkirchle" eine Abschlussandacht sowie der abschließende Fahrzeugsegen statt.