Das Gürzenich Kammerorchester aus Köln hat sich einen Platz in den Herzen der Schweinfurter erspielt. Nun kommen sie am Donnerstag, 21. November, um 19.30 Uhr mit einem großen Programm ins Theater im Gemeindehaus: Beethovens Sinfonie Nr. 1 C-Dur und Sinfonie Nr. 7 A-Dur. Die Arbeit an der 1. Sinfonie begann Beethoven 1799 und die Uraufführung am 2. April 1800 leitete er selbst im K. K. National-Hof-Theater in Wien. Sie war ein Erfolg für den Komponisten. Die Anlage und Instrumentation der Sinfonie weist noch deutlich auf die Vorbilder Mozart und Haydn hin. Die 7. Sinfonie entstand 1811 bis 1812. Als Beethoven mit der Komposition begann, plante Napoleon seinen Feldzug gegen Russland. Nach der 3. und möglicherweise auch der 5., scheint die 7. Sinfonie eine weitere musikalische Auseinandersetzung Beethovens mit Napoleon und dessen Politik zu sein, dieses Mal im Kontext der europäischen Befreiungskriege von der napoleonischen Vorherrschaft.

Beethovens Leben war zu dieser Zeit bereits von der sich verstärkenden Schwerhörigkeit geprägt. Die Sinfonie wurde wenige Wochen nach der Völkerschlacht bei Leipzig am 8. Dezember 1813 im Redoutensaal der Wiener Universität als Benefizkonzert zugunsten der antinapoleonischen Kämpfer unter Beethovens Dirigat uraufgeführt und war ein Erfolg. „Ein tolles Konzert, das man auf gar keinen Fall verpassen sollte“, schwärmt Schweinfurts Intendant Christof Wahlefeld.

Karten im Internet unter www.theater-schweinfurt.de sowie an der Theaterkasse und im Bürgerbüro im Rathaus.