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Gochsheim
Bebauungsplanänderung beim Logistikzentrum Geis
Schweres Gerät wird derzeit eingesetzt, um das Bauvorhaben der Geis Logistik in der Jakob-Panzer-Straße zu realisieren.
Foto: Peter Volz | Schweres Gerät wird derzeit eingesetzt, um das Bauvorhaben der Geis Logistik in der Jakob-Panzer-Straße zu realisieren.
Peter Volz
 |  aktualisiert: 17.05.2021 02:13 Uhr

Am 16. Mai 2018 wurde das Geis-Logistik- und Technologiezentrum in Gochsheim eingeweiht. Der 15 000 Quadratmeter große Neubau kostete damals rund neun Millionen Euro. Derzeit erweitert Geis dieses Zentrum durch weitere Baulichkeiten in der Jakob-Panzer-Straße 3. Diese weitere Gewerbefläche soll nun eine separate Zufahrt erhalten.

Außerdem sehen die Tekturänderungen den Bau eines Gefahrstofflagers vor. Hierfür muss allerdings noch ein Brandschutzgutachten vorgelegt werden. Kritik äußerte Gemeinderat Matthias Riedl (CSU/Freie Bürger) zu der Tatsache, dass das neue Areal nicht von Geis Logistik direkt, sondern über eine separate Betriebsgesellschaft bebaut wird. Dies könnte nachteilige Folgen für das Steueraufkommen der Gemeinde haben. Dem Baugesuch wurde mit 18:2 Stimmen Zustimmung erteilt.

Der Lidl-Markt in der Industriestraße 20 in Gochsheim soll erweitert werden. Auf der Südseite sollen da, wo momentan die Einkaufswagen deponiert sind, eine Backvorbereitungsanlage und eine Tiefkühlzelle errichtet werden. Für die Unterbringung der Einkaufswagen ist eine Box vorgesehen, die separat aufgestellt wird. Die Zahl der Kfz-Stellplätze verringert sich geringfügig um sechs. Dieser Maßnahme wurde ebenso zugestimmt wie der Aufstellung von großformatigen Werbetafeln.

Neuer Funkmast 

Am Hähnling soll ein 45 Meter hoher Betonmast aufgestellt werden, auf dem eine zwei Meter hohe Sendeantenne angebracht wird. Hierdurch werden Digitalfunk und die Notfallalarmierung verbessert. Der Standort ist in der Nähe der Gartenbaubetriebe Denzer und Heimrich nahe der Grenze zu den Nachbargemeinden Grettstadt und Schwebheim.

Ausgeschrieben und an die mindestnehmende Firma vergeben war die Sanierung eines Teilstücks der Straße Am Setzen. Nach Rücksprache mit Gemeinderat Norbert Müller, Fachmann für Straßenbau und –sanierung, und dem Architektur- und Ingenieurbüro FMP schlug die Verwaltung nun vor, stattdessen ein 200 bis 300 Meter langes Teilstück in der Sennfelder Straße oder Sennfelder Gasse zu sanieren, da hier der Handlungsbedarf noch höher liege. Da die letzte Kanalbefahrung vor zwölf Jahren erfolgt ist, soll aber zunächst eine aktuelle Bestandsaufnahme erfolgen, bevor mit der Straßensanierung begonnen werden kann.

Bei einer Sanierung der Sennfelder Gasse müssten zunächst auch die Anwohner informiert werden, da die sehr enge Straße zeitweise gesperrt werden müsste. Weitere Vorschläge der Verwaltung waren ein Teilstück der Uhlandstraße oder der Vogtstraße, Bedarf hätten sie beide.

Zunächst ist die beauftragte Firma SST Straßen- und Tiefbau GmbH & Co. KG in Salz mit der Herrichtung der Lindestraße beschäftigt. Erst danach wird die andere Straßensanierung erfolgen. Dem Gemeinderat bleibt also noch etwas Zeit für die endgültige Entscheidung.

Norbert Müller beantwortete auch die Frage, warum manche Straßen eine separate Rinne erhalten und andere bis zum Gehweg asphaltiert werden. Hauptgrund sind die dabei entstehenden Kosten. Hat eine Straße genug Gefälle, kann das Wasser auch ohne Rinne gesichert abfließen. Der Rat ermächtigte einstimmig die Verwaltung, eine Befahrung der Sennfelder Gasse durchführen zu lassen.

 
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