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Lülsfeld
Bebauungsplan der ÜZ Mainfranken durchgewunken
Lülsfelds erster Bürgermeister Thomas Heinrichs (rechts) erklärt dem vollzähligen Gemeinderat die Möglichkeiten zur Wasserrückhaltung am Bach in der Nähe des Lilienfelds und der Kläranlage in Lülsfeld.
Foto: Matthias Wiener | Lülsfelds erster Bürgermeister Thomas Heinrichs (rechts) erklärt dem vollzähligen Gemeinderat die Möglichkeiten zur Wasserrückhaltung am Bach in der Nähe des Lilienfelds und der Kläranlage in Lülsfeld.
Matthias Wiener
 |  aktualisiert: 27.03.2022 03:21 Uhr

Vor dem Beginn der eigentlichen Gemeinderatssitzung traf sich das Gremium im Gebiet zwischen Lilienfeld und Kläranlage im Lülsfelder Seeweg. Bürgermeister Thomas Heinrichs erklärte den Räten die Möglichkeiten einer Regenrückhaltung im Bereich des dortigen Bachlaufs. Ziel sei es, die Fließgeschwindigkeit des Wassers zum Beispiel bei Starkregen deutlich zu verringern, um die nachfolgenden Gewässer entsprechend zu entlasten.

Seit einigen Wochen liegt der Bebauungsplan "ÜZ e.G. Lülsfeld" mit einem zusätzlichen Grünordnungsplan zur Einsicht der Bürger aus. In der jüngsten Ratssitzung hatte der Bürgermeister zu diesem Thema Herrn Dieter Roppel vom beauftragten Ingenieurbüro Auktor aus Würzburg eingeladen.

Zuerst schilderte dieser dem vollzähligen Gemeinderat das Verfahren. Generell müssten Bebauungspläne zwei Beteiligungsrunden durchlaufen. Eine sogenannte frühzeitige Beteiligung und die sogenannte Auslegung. Ziel sei es die zuständigen Behörden und die betroffenen Bürger rechtzeitig zu beteiligen. Beginnend mit dem Landratsamt wurden dann alle Hinweise und Anmerkungen der Behörden zur Kenntnis genommen.

Insgesamt stimmte das Gremium den Vorgaben und Änderungen der angefragten Behörden in allen knapp zwanzig Eingaben jeweils einstimmig zu. Darüber hinaus gab es insgesamt vier Eingaben von Lülsfeldern. Vor allem ging es darin um Änderungswünsche der Gebäudehöhen oder den Parkplatz betreffend. Einige Punkte konnten berücksichtigt werden, andere nicht. Einige Wünsche wurden schließlich auf spätere Projektphasen zurückgestellt.

Danach ging es um den Bereich der Steigerwaldbahn auf Gemeindegebiet. Das Gremium war sich einig, dass die Trasse als komplettes Band erhalten bleiben solle und fasste einen entsprechenden Beschluss.

In Bayern gibt es nur noch wenige Bereiche, in denen es keinen sogenannten Landschaftspflegeverband gibt. Der Landkreis Schweinfurt zählt dazu. Um dies zu ändern lag den Räten jetzt ein entsprechender Vorschlag des Landratsamts vor. Größter Vorteil dieses Verbandes sei, dass alle diesbezüglichen Themen gebündelt und mit dem entsprechenden Fachwissen bearbeiten würden. Die entstehenden jährlichen Kosten hängen von der Zahl der teilnehmenden Gemeinden ab, würden aber wahrscheinlich im unteren dreistelligen Bereich liegen, meinte der Bürgermeister. Die Räte befürworteten die Teilnahme.

Außerdem stimmten sie einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Caritas Jugendhilfezentrum Maria Schutz mit dem integrativen Hort an der Heideschule Schwebheim zu. Eine entsprechende Unterstützung finanzieller Art könnte dann künftig an die Einrichtung fließen, wenn Kinder der Gemeinde dort aufgenommen würden.

Zur Umgestaltung der Kirchstraße in Lülsfeld soll am 7. April eine Informationsveranstaltung für die Anwohner stattfinden. Bürgermeister Heinrichs will den Betroffenen noch eine persönliche Einladung in die Briefkästen werfen.

Schließlich informierte Heinrichs noch darüber, dass eine ukrainische Familie im gemeindeeigenen Wohngebäude untergebracht wurde. Man sei noch auf der Suche nach der ein oder anderen Unterstützung.

 
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